Mixed-Reality-Brille: Axel Springer investiert in Startup Magic Leap
Axel Springer investiert in das kalifornische Unternehmen Magic Leap, das mit der Magic Leap One noch in diesem Jahr ein AR-Headset mit Lichtfeldtechnik auf den Markt bringen wird. Das Startup hatte zuletzt eine weitere Finanzierungsrunde unternommen. Wie hoch die Beteiligung ausfällt, darüber schweigen beide Parteien.
Neue Darstellungsformen für den Journalismus
Das Medienunternehmen erklärt: „Axel Springer will mit Investments wie in Magic Leap an innovativen Technologien teilhaben, die großes Potenzial haben, um journalistische Inhalte und Rubrikenangebote in neuen Darstellungsformen und Umgebungen zu präsentieren.“
Die Magic Leap One ist ein AR-Headset, das virtuelle Gegenstände in das reale Umfeld des Trägers einblenden kann. Weil echte und virtuelle Welt vermischen, wird diese Gerätekategorie mittlerweile auch als Mixed-Reality-Headset beschrieben. Die Magic Leap One setzt zu diesem Zweck als erste Brille auf die Lichtfeldtechnologie und soll so ermüdungsfrei schärfere virtuelle Gegenstände darstellen können. Das Headset soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, vorerst allerdings nur für Content- und Software-Entwickler gedacht sein.
Um nicht auf einen klassischen Rechner angewiesen zu sein, wird das Magic Leap One mit dem sogenannten Lightpack verbunden. Dieses soll Rechenleistung auf dem Niveau eines MacBook Pro liefern. Über die Batterielaufzeit und verbauten Komponenten des Lightpack schweigt das Unternehmen noch. Der mitgelieferte Controller mit Touch-Fläche auf der Oberseite bietet wie das Headset 6DoF und gibt haptisches Feedback.
Startup mit mehr als 2 Milliarden US-Dollar Venture Capital
Magic Leap wurde 2010 von Rony Abovitz, dem Gründer von Mako Surgical, gegründet. Mit Stand Ende Dezember 2017 hatte das Startup mehr als 1,9 Milliarden US-Dollar an Kapital gesammelt. Wie groß die jetzt abgeschlossene Finanzierungsrunde gewesen ist, ist bisher nicht bekannt.