Final Fantasy XII: Trotz PS2-Herkunft mit massivem Hardwarehunger

Max Doll
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Final Fantasy XII: Trotz PS2-Herkunft mit massivem Hardwarehunger
Bild: Square Enix

Die beste Version von Final Fantasy XII ist diejenige für den PC. Das hat allerdings einen Preis: Die tatsächlichen Hardwareanforderungen sind hoch, wenn das Potential der Portierung ausgeschöpft werden soll. In UHD-Auflösung verlangt der ursprünglich für die PlayStation 2 entwickelte Titel High-End-Komponenten.

Im Vergleich mit der PlayStation-4-Pro-Version lobt Eurogamer die PC-Version als beste Fassung des Spiels. Die Möglichkeit, das Spiel in UHD-Auflösung zu rendern, wird aufgrund zahlreicher Unschärfe-Effekte als „nicht riesig“ eingeschätzt, was auch für die höher aufgelösten Schatten und die bessere Umgebungsverdeckung gilt.

60 FPS machen die PC-Version zur besten Version

Es handelt sich, schreibt die Seite, deshalb um „nur ein kleines Upgrade“. Die mögliche Verdopplung der Bildwiederholrate auf 60 FPS wird hingegen als „transformativ“ bezeichnet, sie stelle den eigentlichen Mehrwert der PC-Version dar, der ein „fühlbares Upgrade“ sei.

Offizielle Systemanforderungen für Final Fantasy XII: The Zodiac Age
Minimal Empfohlen
Betriebssystem Windows 7 oder neuer (64 Bit)
Prozessor Pentium G3260 Intel Core i5-4460
Arbeitsspeicher 4 GB RAM 8 GB RAM
Grafikkarte Nvidia GeForce GTX 660 (2 GB) Nvidia GeForce GTX 980
HDD 50 GB

Diesen auszuschöpfen, ist allerdings nicht einfach: Während die offiziellen Systemanforderungen niedrig ausfallen, verlangt der Titel ungeachtet seines Alters potente Hardware, wenn stabile 60 Bilder pro Sekunde anliegen sollen. Diese Marke mit maximalen Details in UHD-Auflösung zu halten, ist, hält Eurogamer fest, auch mit einer Titan X Pascal oder GeForce GTX 1080 Ti unmöglich. Erst mit reduziertem Ambient Occlusion und reduzierter Kantenglättung blieben Einbrüche aus. Eine einfache GeForce GTX 1080 könne dieses Ziel so „meistens“ erreichen.

In jeder Situation stabil bleibe die Bildwiederholrate mit Grafikkarten dieser Leistungsklasse aber erst mit zweifachem MSAA oder gar keiner Kantenglättung in Verbindung mit reduzierten Schattendetails. Solcherart konfiguriert werde die Detailqualität einer PlayStation 4 Pro erreicht. Mit einer AMD RX Vega 64 läuft das Spiel deutlich schlechter. Hier müsse Ambient Occlusion vollständig deaktiviert werden, um sich der Marke von 60 FPS zu nähern.

1080p ist kein Problem mehr

In 1440p reicht für die Bildqualität einer PlayStation 4 Pro bei 60 FPS aber schon eine GeForce GTX 1060, während bei AMD erst eine RX Vega 56 ein ähnliches Niveau erreicht. Eine RX 580 sei dazu aber auch ohne Ambient Occlusion nicht in der Lage, heißt es in der Analyse. Die Karte erreiche dieses Ziel aber in 1080p, während eine GeForce GTX 1050 Ti das gleiche Ergebnis erziele. Das Fazit fällt deshalb in Anbetracht des Alters des Rollenspiels ernüchternd aus: Final Fantasy XII laufe in HD-Auflösung zwar auf handelsüblichen Rechnern, habe darüber hinaus aber „bemerkenswert hohe Systemanforderungen“.