DirectX 12: Futuremark zeigt DirectX Raytracing (DXR) am 3DMark
Microsoft hat auf der Game Developers Conference DirectX Raytracing für DirectX 12, kurz DXR, angekündigt. Die neue Technik verbindet den klassischen Rasterizer mit Raytracing und soll Spiele-Grafik deutlich verschönern können. Futuremark zeigt nun anhand vom 3DMark ein erstes Video und Vergleiche, was mit DXR möglich ist.
Futuremark zeigt insgesamt ein Video ausschließlich mit DirectX Raytracing sowie drei Vergleiche (DXR gegen reinen Rasterizer) aus einer noch nicht veröffentlichten Sequenz des Benchmarks 3DMark (es muss sich nicht um die kommende Benchmark-Sequenz handeln). Die finnischen Entwickler nutzen Raytracing dabei primär für Schatten sowie Reflexionen, was sich zumindest in der Testsequenz auf Anhieb erkennen lässt.
Denn die Unterschiede zum klassischen Rasterizer sind groß. Dabei muss aber angemerkt werden, dass eben Schatten und Reflexionen ein Paradebeispiel für Raytracing sind. Und die gezeigte Szene ist natürlich auch darauf ausgelegt, einen möglichst großen Unterschied zu zeigen. Entsprechend sind große Spiegel zu sehen und sowohl der Boden als auch der Helm der Hauptfigur spiegeln extrem.
Optisch wirken auch die Schatten deutlich verändert mit DXR und in Verbindung mit der Beleuchtung der Sequenz auch deutlich realistischer. Es ist aber eben unklar, wenn auch unwahrscheinlich, ob die Entwickler die Möglichkeiten des Rasterizers komplett ausgenutzt haben.
Futuremark nennt verschiedene Szenarien, die in der neuen 3DMark-Sequenz genutzt werden und wo DirectX Raytracing auf Anhieb realistische Ergebnisse erzeugen soll: Es lassen sich auf dynamische Objekte Echtzeit-Reflexionen darstellen, es können Reflexionen von Objekten erzeugt werden, die sich außerhalb des Sichtbereichs der Kamera befinden, es können akkurate, perspektivisch korrekte Reflexionen auf allen Oberflächen in Echtzeit erzeugt werden. Und die DXR-Reflexionen haben nicht nur Auswirkungen auf spiegelnde Oberflächen, sondern auf alle.
Laut Futuremark läuft die Demo des „DXR-3DMark“ auf aktueller GPU-Hardware, ohne diese genauer zu beschreiben. Aufgrund der Kompatibilität liegt es nahe, dass es sich um die Nvidia Titan V handelt. Da DXR auf DirectX 12 aufbaut und Futuremark bereits über eine entsprechende Engine verfügt, soll es relativ einfach gewesen sein, DirectX Raytracing zu integrieren. Futurmarks Implementierung von DXR soll sich zudem einfach in gängige Spiele-Engines integrieren lassen. Die Demo nutzt ausschließlich die DXR-API und keine speziellen Techniken wie Nvidias RTX. Futuremark hofft, noch bis Ende dieses Jahres die DXR-Sequenz in den 3DMark zu integrieren.
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