AMD-Roadmap: Castle Peak, Vermeer und Renoir folgen im TR4/AM4

Update Michael Günsch
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AMD-Roadmap: Castle Peak, Vermeer und Renoir folgen im TR4/AM4
Bild: Informatica Cero

Kurz vor dem Marktstart der Ryzen 2000 für Desktop-PCs mehren sich Berichte mit durchgesickerten Informationen. Jetzt wurde eine Roadmap publiziert, die bisher nicht genannte Codenamen für AMDs Desktop-CPUs der Jahre 2019 und 2020 enthüllt und bereits bekannte bestätigt.

Die offenbar aus einer Präsentation für AMDs Handelspartner stammende Roadmap wurde von der Website Informatica Cero publiziert, die schon im Vorfeld mit der Enthüllung des Codenamens Matisse als Nachfolger für Pinnacle Ridge richtig lag.

2020 kommen Vermeer und Renoir, 2019 Castle Peak

Dass im kommenden Jahr Matisse mit neuen Zen-2-Kernen die Nachfolge von Pinnacle Ridge im Sockel AM4 antreten wird, ist längst bekannt und bestätigt. Eine ältere Roadmap hatte auch bereits Picasso als Nachfolger der Raven-Ridge-APU benannt. Die neue Roadmap geht noch ein Stück weiter und nennt erstmals die für 2020 geplanten Nachkömmlinge. Demnach wird Vermeer in die Fußstapfen von Matisse treten. Für das Jahr 2020 hatte AMD im Vorfeld „Zen 3“ im verbesserten 7nm+-Prozess angekündigt. Gemäß der Roadmap handelt es sich bei Vermeer allerdings um ein Refresh, der somit eher „Zen 2+“ heißen müsste. Matisse wird dagegen im kommenden Jahr Zen 2 als neue Architektur in den Markt führen. Auf Seiten der APUs steht nach Picasso im Jahr 2020 Renoir an. Für beide bleibt der Sockel AM4 erhalten.

AMD-Roadmap nennt Castle Peak, Vermeer und Renoir
AMD-Roadmap nennt Castle Peak, Vermeer und Renoir (Bild: Informatica Cero)

Auch zur Leistungsspitze in Form der High-End-Desktop-CPUs (HEDT) für den Sockel TR4 gibt es Neues. Während AMD in zweiten Halbjahr 2018 zunächst Threadripper 2 herausbringen wird, steht 2019 der Nachfolger Castle Peak auf dem Plan, der ebenso auf Zen 2 basiert. Für dessen Nachfolger im Jahr 2020 fehlt noch ein klangvoller Name – die Roadmap spricht von NG HEDT (Next-Gen HEDT). Auch hier soll der bisherige Sockel erhalten bleiben.

Weitere Bestätigung für die bekannten Ryzen 2000

Derweil bestätigt eine weitere Folie das bereits ausführlich enthüllte Aufgebot der in Kürze erscheinenden Ryzen 2000 alias Pinnacle Ridge mit den Modellen Ryzen 7 2700X, Ryzen 7 2700, Ryzen 5 2600X und Ryzen 5 2600. Allerdings sorgt die Grafik auch für Verwirrung. Denn eigentlich sollen die „Ryzen 2“ bereits im April offiziell vorgestellt werden. Das hatte AMD offiziell auf der CES angekündigt. Die in einem weiteren Bericht von Informatica Cero gezeigte Folie spricht jedoch vom zweiten Halbjahr 2018 und nicht vom zweiten Quartal. Da derzeit alle Zeichen auf den baldigen Marktstart hindeuten, ist ein Fehler in der Grafik zu vermuten, wie er schon oft in Folien von Chipherstellern zu finden war.

Lineup der Ryzen 2000 für den Desktop bestätigt
Lineup der Ryzen 2000 für den Desktop bestätigt (Bild: Informatica Cero)
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Mit AMD Castle Peak erklärt eine weitere Folie den Codenamen für die Threadripper-Plattform, die 2019 das Erbe der im zweiten Halbjahr 2018 erwarteten Threadripper 2000 antreten wird. Explizit werden dann neue Plattform-Features beworben um den Sockel TR4 auf das nächste Level zu heben – dann sind entsprechende Anpassungen im Chipsatz zu erwarten, die von der Epyc-Plattform aus dem Server-Segment kommen. Es könnte beispielsweise die nächste Generation von PCI Express erstmalige Unterstützung finden, beim fast 4.000 Kontakte fassenden TR4/SP3-Prozessorsockel ist entsprechender Spielraum für Änderungen enthalten, der bei AM4 nicht so leicht umsetzbar ist.

AMD Castle Peak
AMD Castle Peak (Bild: Informatica Cero)

Derweil fällt mit Dali ein weiterer Codename. Dabei soll es sich um eine APU der Einstiegsklasse handeln, die 2020 noch unter Renoir angesiedelt ist.

Dali wird als Value-APU für 2020 genannt
Dali wird als Value-APU für 2020 genannt (Bild: Informatica Cero)