Apple: Günstiges iPad für Schulen erwartet, kein Livestream
Apple plant laut einem Gerücht, in der nächsten Woche günstige iPads sowie neue Software für Bildungseinrichtungen vorzustellen und hat für nächsten Dienstag das erste produktbezogene Event in diesem Jahr an der Lane Technical College Prep High School Chicaco angekündigt.
Das Unternehmen habe einen Ort gewählt, welcher widerspiegeln soll, dass Apple wieder mehr Wert auf den Einsatz seiner Produkte an Schulen setzen möchte. Auf dem Event sollen ein günstiges iPad speziell für Schulen, sowie für den Einsatz in Klassenräumen vorgesehene Software angekündigt werden, so Bloomberg. Das günstigere iPad soll auch den Apple Pencil unterstützen, so die Gerüchte.
Von der Konkurrenz überholt
Apple versuchte bereits frühzeitig in seiner Geschichte auf dem Bildungsmarkt Fuß zu fassen. Mit dem Erfolg von, oft günstigeren, Produkten der Konkurrenz bei Google und Microsoft, verlor das Unternehmen jedoch Marktanteile. Futuresource Consulting geht davon aus, dass Google derzeit 60 Prozent in diesem Bereich innehält, Microsoft 22 Prozent, Apple weniger als 20. Bildungseinrichtungen stellen für Unternehmen, trotz geringerer Margen, ein einträgliches Geschäft dar. Vor allem mittelfristig ist davon auszugehen, dass Kinder und Schüler die mit Tablets eines Unternehmens aufgewachsen sind, im späteren Leben wieder auf Produkte von diesem zurückgreifen, anstatt die der Konkurrenz zu bevorzugen.
In Deutschland kaum genutzt
Apple bietet bereits auf Schulen zugeschnittene Software an. „iTunes U“ unterstützt Funktionen zur Klassenverwaltung inklusive Hausaufgaben und Leistungskontrollen. Auf der Veranstaltung am 27. März rechnen interne Quellen damit, dass aber auch neue Software vorgestellt wird – etwa die neue Version der iBooks-App. Auf der offiziellen Einladung zum Event verspricht Apple „kreative neue Ideen für Lehrer und Studenten“.
Tablets gehören zu den neuen Medien, welche als einer der Schlüsselfaktoren im späteren Berufsleben angesehen werden. Somit wird diesen neuen Medien auch eine entsprechende Gewichtung im Bildungsbereich zugesprochen. Während in Großbritannien bereits 2014 70 Prozent aller Schulen über Tablets verfügten, sind es in Deutschland gerade einmal 0,7 Prozent (Stand 2017).
Kein Livestream
Einen Livestream der Veranstaltung am 27.3. wird es dieses Mal nach aktuellem Kenntnisstand jedoch nicht geben. Eine Aufzeichnung soll erst nachträglich zur Verfügung gestellt werden.