Ryzen 2000: Details zu vier neuen X470-Mainboards von Asus
Im Laufe des nächsten Monats wird AMD abgesehen von Ryzen Threadripper sämtliche Ryzen-1000-Prozessoren durch die Ryzen 2000 ersetzen. Am 19. April soll es so weit sein. Auch neue Mainboards wird es geben, Pflicht sind sie aber nicht. Details zu vier X470-Platinen von Asus sind nun vorab bekannt geworden.
Das alte Topmodell ROG Crosshair VI Hero mit dem X370-Chipsatz wird durch die X470-Variante „ROG Crosshair VII Hero“ abgelöst. Mehr als ein auf Videocardz veröffentlichtes Foto des Kartons gab es von dem Mainboards jedoch noch nicht zu sehen. Deutlich interessanter sind dagegen die technischen Spezifikationen des Prime X470-Pro, des ROG Strix X470-F Gaming sowie des TUF X470-Plus Gaming.
Ein zusätzlicher M.2 für das Prime X470
Das Prime X470-Pro löst das Brot-und-Butter-Modell Prime X370-Pro ab. Im HardwareLuxx-Forum sind Schemata auch zu diesem Modell aufgetaucht, die einige Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger zeigen. So bietet das neue Prime X470-Pro zum Beispiel zwei anstatt nur einen M.2-Anschluss. Dafür gibt es scheinbar jedoch nur noch sechs anstatt acht SATA-III-Anschlüssen. Auch einige Status-LEDs zu CPU, DRAM, für das Boot Device sowie die Grafikkarte sind neu hinzugekommen. Davon abgesehen weisen die zwei Mainboards viele Ähnlichkeiten auf. Zum Beispiel hat es keinerlei Änderungen am generellen Aufbau, den PCIe-Slots und der RGB-Beleuchtung gegeben.
Nur Pinnacle Ridge unterstützt den schnellsten Speicher
Die ebenfalls im HardwareLuxx-Forum vorzufindenden Spezifikationen verraten darüber hinaus, dass das Prime X470-Pro auf einem Ryzen-2000-Prozessor der Pinnacle-Ridge-Generation maximal DDR4-3.466-Speicher unterstützt. Sowohl alle Ryzen-1000-CPUs als auch die neue Raven-Ridge-APU sind nur mit maximal DDR4-3200 angegeben – das entspricht dem Maximum beim Prime X370-Pro. Es wird davon ausgegangen, dass Ryzen 2000 wie bereits Raven Ridge offiziell maximal DDR4-2933 unterstützten wird, beim Vorgänger war es DDR4-2.666. Denselben Aufschlag gewährt Asus also beim Mainboard.
Zudem verraten die Spezifikationen, dass ein M.2-Slot mit vier PCIe-3.0-Lanes aus der Ryzen-CPU angesteuert wird. Der zweite M.2-Slot bietet dagegen nur zwei PCIe-3.0-Lanes aus dem Chipsatz. Letzterer kann auch nur im PCIe-Modus betrieben werden, wenn der erste und der dritte PCIe-x1-Slot auf der Platine nicht belegt sind. Andernfalls kann der zweite M.2-Anschluss nur im SATA-Modus arbeiten. Monitore können bei einer Raven-Ridge-APU per HDMI und DisplayPort angesteuert werden. Der DisplayPort liegt in der Version 1.2 vor, HDMI dagegen nur in der Version 1.4b. Warum kein HDMI 2.0 verbaut wird, ist unklar.
Auch das ROG Strix X470-F Gaming bekommt im Vergleich zum Vorgänger ROG Strix X470-F Gaming einige Änderungen spendiert. Asus verbaut auf der Platine nun ebenso einen zweiten M.2-Anschluss und auch hier fallen zwei der acht SATA-III-Anschlüsse weg. Der erste PCIe-x1-Slot ist nun unter dem obersten PCIe-x16-Slot und nicht mehr darüber angebracht. An der Anzahl (3 × PCIe x16, 3 × PCIe x1) hat sich nichts geändert. Monitore können per DisplayPort oder HDMI angeschlossen werden.
Das TUF X470-Plus Gaming ist dagegen ein völlig neues Modell, das es mit dem älteren Chipsatz noch nicht gegeben hat. Asus verbaut zwei PCIe-x16- und drei PCIe-x1-Slots, zwei M.2- sowie sechs SATA-Anschlüsse. Interessanterweise verzichtet Asus bei dem TUF X470-Plus Gaming als einziges von den drei Platinen auf DisplayPort, stattdessen kommt ein alter DVI-Anschluss zum Einsatz. HDMI gibt es weiterhin.
Auch alte Mainboards unterstützen die neuen Prozessoren
Die meisten aktuellen Mainboards werden „Pinnacle Ridge“ durch ein neues BIOS unterstützen. Ein neuer Platinenkauf ist also nicht grundlegend notwendig. Nur mit den neuesten Modellen sollen allerdings die höchsten Turbo-Stufen möglich sein. Wie alltagsrelevant das ist, wird ComputerBase pünktlich zum Start testen.