Far Cry 5: Karteneditor soll Langzeit-Spaß garantieren
Für langfristige Unterhaltung sollen in Far Cry 5 nicht nur DLCs, sondern von Nutzern erstellte Inhalte sorgen. Zu diesem Zweck wird ein „Arcade-Modus“ zum festen Bestandteil der Spielwelt, dessen Kern ein Karteneditor ist.
Far Cry Arcade soll der bislang mächtigste Editor der Spieleserie werden, schreibt Ubisoft. Anwender sollen damit auf PC und den Spielkonsolen die Möglichkeit erhalten, eigene Level für Multiplayer-Duelle, kooperatives Spiel und Einzelspieler zu erstellen. Dazu stehen mehr 7.000 Objekte zur Verfügung, die sogar über Far Cry hinaus gehen: Genutzt werden können unter anderem Gebäude, Fahrzeuge, Waffen sowie weitere Assets aus Far Cry 4, Far Cry Primal, Assassin's Creed IV: Black Flag, Assassin's Creed Unity und Watch Dogs.
Außerdem soll der Editor nach der Veröffentlichung der drei DLCs für den Shooter auch um dessen Inhalte und Umgebungen ergänzt werden. Ob zum Spielen und Erstellen von Karten mit diesen Inhalten der Erwerb der Add-Ons vorausgesetzt wird, ist unklar. Klar macht Ubisoft aber, dass der Editor Kernbestandteil des Live-Service-Ansatzes für das Spiel werden soll: Entwickler werden regelmäßig Kreationen als Highlight wählen und in einer Schnellauswahl verfügbar machen, Entwickler-Wettbewerbe abhalten und unter anderem Tutorial-Livestreams veranstalten.
Einfach aus der Kampagne starten
Gespielt werden können die Karten direkt aus der Kampagne heraus, sie werden sich über Arcade-Stationen und Plakate aufrufen lassen. Der erzielte Spielfortschritt ist in beiden Bereichen gleich: In Arcade-Karten erzielte Fortschritte, etwa Erfahrungspunkte, Geld, Waffen und Fahrzeuge, werden in die Kampagne übernommen und umgekehrt. Durch diese Synchronisation der Progression will Ubisoft sicherstellen, dass Nutzer- und Publisherinhalte in diesem Punkt gleichwertig sind, das heißt Spielzeit in gleichem Maße belohnen.
Live-Beute
Ergänzt wird diese Komponente durch Live-Events im Sinne temporärer Herausforderungen, mit denen einzigartige Skins und andere kosmetische Extras freigeschaltet werden können. In diesem Rahmen betont Ubisoft, dass „nichts hinter einer Paywall weggeschlossen“ wird. Der Satz ist potentiell eine Reaktion auf die kritischere Betrachtung von Mikrotransaktionen. Eine Unterscheidung zwischen harter und weicher Paywall, die Inhalte nur theoretisch kostenlos zugänglich macht, wird damit jedoch nicht getroffen. Bislang ist nur gesichert, dass Far Cry 5 einen In-Game-Shop mit der Möglichkeit zu Zusatzkäufen erhalten wird, zur Preigestaltung und Verdientsmöglichkeiten, mit denen sich die für Skins aufzuwendende Spielzeit bestimmen lässt, hat sich Ubisoft nicht geäußert.
Weitere Details zu DLCs
Außerdem hat Ubisoft nun zumindest ein wenig genauer umrissen, was Käufer des Season Pass erwartet. Im Vietnam-DLC „Hours of Darkness“ sollen Spieler gegen den Vietcong kämpfen, Kriegsgefangene retten und schließlich fliehen. „Lost in Mars“ verspricht auf dem roten Planeten futuristische Waffen und ein Jetpack, während „Dead Living Zombies“ kooperative Inhalte verspricht: Zwei Spieler werden dort von „einem B-Movie-Direktor“ in sieben verschiedenen Szenarien mit Horden von Untoten konfrontiert, was nach einem Horde-Modus klingt. Als kostenlose Alternative zu den DLCs, stellt Ubisoft heraus, werden Arcade-Karten gesehen.