Gigabyte-Adapterkarte: 4 × M.2-SSD mit Temperatur-Sensoren auf PCIe x16
Gigabyte hat eine PCIe-Adapterkarte im Programm, die vier M.2-PCIe-SSDs unterstützt. Aus viermal PCIe 3.0 x4 wird einmal PCIe 3.0 x16 mit einer theoretischen Datenrate von 128 Gbit/s. Jeder Steckplatz ist mit einem Temperatursensor versehen.
Solche „4 × M.2“-Adapter sind für Systeme bestimmt, die nicht genügend native M.2-Ports bieten, und eignen sich dank der breiteren Anbindung für das Zusammenschalten der M.2-SSDs im RAID-Gespann mit mehr Durchsatz.
Gigabyte CMT2014 mit Temperatursensoren für vier M.2-SSDs
Gigabytes Lösung nennt sich CMT2014 und unterstützt M.2-Module der Typen 2242, 2260, 2280 und 22110 mit 42, 60, 80 und 110 mm Länge. Die 21 Zentimeter lange und 13 Zentimeter breite Karte ist am hinteren Teil perforiert: Durch Abbrechen des Segments kann die Karte verkürzt werden, doch bedeutet dies, dass zwei der vier M.2-Ports nur noch maximal 80 mm lange Module unterstützen. Eine Besonderheit sind Temperatursensoren, die sich auf Schaumstoff gelagert an der üblichen Position des SSD-Controllers befinden. Eine Kühlfunktion besitzt der Adapter nicht. Es werden ausschließlich PCIe-SSDs unterstützt.
Gigabyte richtet sich mit dem Produkt vornehmlich an kommerzielle Kundschaft und nicht an Privatnutzer, weshalb es auf den B2B-Produktseiten (Business-to-Business) zu finden ist. Laut offizieller Produktseite ist der Adapter einzig und allein für Server-Mainboards auf Basis von Intels Purley-Generation bestimmt. Eine öffentliche Preisangabe gibt es nicht.
Aktiv gekühlte Pendants von Asus und ASRock
Für das Endkundengeschäft haben Asus und ASRock ähnliche Produkte im Programm. Die Asus Hyper M.2 X16 Card und die ASRock Ultra Quad M.2 Card sind mit einem Lüfter und einem Metallgehäuse zur Kühlung ausgestattet. Das aufwendigere ASRock-Modell besitzt eine 6-Pin-Buchse zur zusätzlichen Stromversorgung. Beide Modelle unterstützen die Technik Virtual RAID on CPU (VROC) von Intel, die auf der Computex 2017 demonstriert wurde. Die Asus-Karte ist für rund 36 Euro zu haben, für das hierzulande noch nicht verfügbare ASRock-Modell wurden im Januar knapp 70 US-Dollar genannt.