Google Maps: Spieleentwickler erhalten Zugriff auf Kartendaten
Google bringt die echte Welt ins Spiel, indem das Unternehmen Spieleentwicklern Zugriff auf die Google Maps APIs gibt. In Unity importiert lassen sich daraufhin Veränderungen an Googles Kartendaten vornehmen, um die Spielwelt den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Zum Start wollen drei Spieleentwickler auf die Technik setzen.
Was macht man mit über Jahre gesammeltem, umfangreichem Kartenmaterial, das pro Tag mehr als 25 Millionen Updates erfährt und darüber hinaus mehr als 100 Millionen 3D-Gebäude beinhaltet? Man stellt es (kostenpflichtig) Spieleentwicklern zur Verfügung, damit diese darauf basierend ihre Spielwelten kreieren können, die das Layout der echten Welt übernehmen.
Zombies durchqueren die echte Welt
Das dachte sich zumindest Google und gibt ab sofort Spieleentwicklern Zugriff auf die Google Maps APIs. Google erklärt, auf Basis der Kartendaten können Spieleentwickler die echte Welt etwa zu einer mittelalterlichen Fantasiewelt, zum kunterbunten Süßigkeitenland oder zur von Zombies verseuchten Postapokalypse verwandeln.
Straßen, Parks, Gebäude und Sehenswürdigkeiten aus über 200 Ländern werden in Unity zu sogenannten GameObjects und können vom Spieleentwickler nach eigenen Wünschen manipuliert werden, indem eigene Texturen darauf gelegt werden. Der Zeitaufwand des initialen Weltaufbaus falle für Entwickler damit weg, der Fokus könne nun auf andere Bereiche der Spieleentwicklung gelegt werden, erklärt Google.
Die ersten Studios, die Googles Kartendaten in Spielen verwenden, sind Next Games mit The Walking Dead: Our World, 4:33 Creative Lab mit Ghostbusters World und Ludia mit Jurassic World Alive. Zur GDC 2018 ist zudem ein Vortrag zum Thema geplant.