Nanoxia Project S Mini im Test: Schubladen-HTPC mit Glas-Deckel für Mini-ITX

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Carsten Lissack
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Fazit

Das Nanoxia Project S Mini bereichert den Markt für HTPC-Gehäuse zweifelsohne um ein Modell mit gehobener Verarbeitungsqualität und modernem Materialmix aus Aluminium und Glas. Und auch den aktuellen Trend RGB-LED greift der Hersteller, wenn auch dezent, auf. Das Verkaufsargument Schubladensystem begeistert hingegen eher in der Theorie. In der Praxis benötigt wird es nach dem Einbau in der Regel nicht mehr, zumal die Arretierung von Rückseite aus gelöst werden muss.

Eindeutige Achillesferse des Systems ist wiederum die Kühlleistung. Ab Werk gibt es gar keine Lüfter im Lieferumfang, optional nachrüsten lassen sich drei Modelle mit 60 mm Rahmenbreite. Für anspruchsvolle Gaming-Systeme im ansehnlichen Äußeren neben dem Wohnzimmer-TV ist das zu wenig. Für weniger Leistung, beispielsweise in Form der neuen APU Raven Ridge, bräuchte es aber das immer noch ausladende Gehäuse nicht.

Nanoxia Project S Mini – Testsystem
Nanoxia Project S Mini – Testsystem

Für Interessenten, die den Fokus nicht auf AAA-Titel am Fernseher gelegt haben, ist das Nanoxia Project S Mini am Ende trotzdem eine Überlegung wert. Denn einen direkten Konkurrenten in Sachen Verarbeitung, Design und Materialwahl gibt es nicht. Das SilverStone Raven Z, das inzwischen die dritte Generation erreicht hat, kühlt besser, kommt an Optik und Verarbeitung des Nanoxia Project S Mini aber nicht heran.

Nanoxia Project S Mini
19.03.2018
  • USB 3.1 Typ C
  • RGB-LED-Leiste an der Front
  • Schnell erreichbare Staubfilter
  • Sehr gute Verarbeitungsqualität
  • Kühlperformance
  • Montage der Riser-Karte

Preisvergleich

Neben der getesteten Variante ist das Nanoxia Project S auch noch in den Größen ATX und mATX erhältlich. Die Kühlleistung wird bei diesen Modellen besser ausfallen, da zum Teil bereits Gehäuselüfter mitgeliefert werden, oder größere Exemplare als mit 60 mm Rahmenbreite verbaut werden können.

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