Übernahme: Foxconn kauft Belkin inkl. Linksys für 866 Mio. US-Dollar
Der taiwanische Elektronikfertiger Foxconn will den für Computer-Peripherie sowie Router und Switches bekannten US-Hersteller Belkin übernehmen. Die Unternehmen haben sich auf einen Kaufpreis in Höhe von 866 Millionen US-Dollar geeinigt.
Direkte Kundenansprache und Smart Home
Ziel der Transaktion sei die Errichtung eines globalen „Consumer Electronics Leader“. Mit dem Einkauf bedient Foxconn künftig direkt den Endkundenmarkt und rüstet sich für das wachsende Segment Smart Home. Zum breiten Produktportfolio der US-Firma Belkin gehören unter anderem Router, Netzwerk-Adapter und Switches, aber auch Peripherie für Smartphones wie Adapter und Power Banks. Die für Netzwerkprodukte bekannte Marke Linksys, die Belkin im Jahr 2013 im Zuge der Übernahme von Ciscos Home-Network-Sparte erwarb, geht ebenso wie die für Smart-Home-Geräte bekannte Marke WeMo an Foxconn über.
Wie die Unternehmen bekanntgeben, wird Belkin künftig als Tochter von Foxconn Interconnect Technology Limited fungieren. Die Leitung bleibe in den Händen von Belkin-Gründer und CEO Chet Pipkin. Die besagten Marken sollen ebenso weitergeführt werden. Unter anderem durch Investitionen in Forschung und Entwicklung soll Belkin gestärkt werden und mehr Kunden in den USA und dem Rest der Welt erreichen.
Die behördliche Genehmigung steht noch aus
Wann der Abschluss der Übernahme erfolgen soll, lässt die Pressemitteilung offen. Im Normalfall bedarf eine solche Transaktion der Zustimmung zuständiger Regulierungsbehörden. Zuletzt hatte US-Präsident Trump die Übernahme des US-Unternehmens Qualcomm durch den seit zwei Jahren auch in asiatischer Hand gehaltenen Hersteller Broadcom untersagt und dafür Sicherheitsbedenken angeführt.