Kingston A1000: NVMe-SSDs mit PCIe 3.0 x2 und 1.500 MB/s für Einsteiger
Auf die KC1000 für die Oberklasse lässt Kingston eine günstigere NVMe-SSD für Einsteiger folgen. Die bereits auf der CES gezeigte A1000 ist langsamer als die KC1000 und nutzt nur zwei PCIe-Leitungen. Mit bis zu 1.500 MB/s werden SATA-SSDs dennoch deutlich übertroffen. Der Controller stammt von Phison, der Speicher von Toshiba.
Phison E8, PCIe 3.0 x2, 3D-TLC-NAND
Wie auch die KC1000 nutzt die A1000 das M.2-Format. Statt des Phison PS5007-E7 mit acht Kanälen und PCIe 3.0 x4 kommt der Phison PS5008-E8 mit vier Kanälen und PCIe 3.0 x2 zum Einsatz. Es handelt sich um die Variante mit DRAM-Cache, der PS5008-E8T muss ohne diesen auskommen. Im Verbund mit 3D-TLC-NAND von Toshiba soll die Kingston A1000 beim sequenziellen Lesen 1.500 MB/s erreichen. Die Schreibrate richtet sich nach der verbauten Speichermenge: Das 240-GB-Modell soll 800 MB/s erreichen, das 480-GB-Modell 900 MB/s und bis zu 1.000 MB/s sind es beim 960-GB-Modell.
Während die Werte zum sequenziellen Datentransfer jede SATA-SSD mit maximal 560 MB/s in den Schatten stellen, ist die Leistung bei wahlfreien Zugriffen auf kleine 4-KB-Dateien kaum höher als bei der SATA-Oberklasse. 120.000 IOPS lesend und 100.000 IOPS schreibend soll das größte Modell erreichen – knapp 100.000 IOPS schaffen auch SATA-SSDs der oberen Leistungsklasse. Die KC1000 spielt mit 2.700/1.600 MB/s sequenzieller Leistung und bis zu 190.000 IOPS in einer anderen Liga.
Niedrige Leistungsaufnahme und 5 Jahre Garantie
Die M.2-Module sind 80 mm lang und einseitig mit Controller, NAND-Flash und DRAM bestückt. So beträgt die Dicke nur 3,5 mm und das Gewicht stets weniger als acht Gramm. Die Leistungsaufnahme beziffert Kingston auf knapp 12 mW im Leerlauf, 76 mW bei durchschnittlicher (geringer) Aktivität sowie maximal 0,458 Watt beim Lesen und 0,908 Watt beim Schreiben. Für ein Modell der Einstiegsklasse fällt der Garantiezeitraum mit 5 Jahren lang aus; üblich sind hier meist 3 Jahre. Als garantierte Mindestschreibmenge (TBW) gibt Kingston 150 TB für das 250-GB-Modell, 300 TB für die 480-GB-Variante und 600 TB für 960 GB Speicherplatz an.
Preise und Verfügbarkeit
In ersten Tests zeigt die A1000 ein zu erwartendes Leistungsniveau, das sich oberhalb von SATA-SSDs, aber weit unterhalb der NVMe-Oberklasse bewegt. In Deutschland ist die neue SSD noch nicht verfügbar. Dies dürfte sich in den kommende Wochen ändern: Händler listen die A1000 zu Preisen von 99 Euro (240 GB), 179 Euro (480 GB) und 339 Euro (960 GB).