LG G7 ThinQ: Display mit 6,1 Zoll im 19,5:9-Format und bis zu 1.000 cd/m²

Update Nicolas La Rocco
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LG G7 ThinQ: Display mit 6,1 Zoll im 19,5:9-Format und bis zu 1.000 cd/m²
Bild: Evan Blass (Twitter)

Der üblichen Vorgehensweise von LG folgend hat der Hersteller erste technische Details zum neuen Android-Smartphone G7 ThinQ bekannt gegeben, dessen Vorstellung für den 2. Mai angesetzt ist. Demnach wird das Display im Vergleich zum G6 etwas größer und erhält eine höhere Auflösung. Auch besonders hell soll es leuchten können.

Bei LG hat es sich im Laufe der Jahre etabliert, dass der Hersteller im Vorfeld einer Smartphone-Präsentation einzelne Komponenten vorab ankündigt, sodass zur eigentlichen Präsentation kaum noch Neuigkeiten verkündet werden können. Für das G7 ThinQ fängt LG diesmal mit dem Display an, dessen Diagonale bei 6,1 Zoll liegen wird. Das sind 0,4 Zoll mehr als beim G6 (Test) und 0,1 Zoll mehr als beim V30 (Test).

LG G7 ThinQ
LG G7 ThinQ (Bild: Evan Blass (Twitter))

Kein OLED-Display wie noch im V30

Dass anders als noch beim V30 kein OLED-Bildschirm verbaut sein wird, geht aus LGs Beschreibung des Displays hervor, wonach die Durchlässigkeit des Panels für die Hintergrundbeleuchtung verbessert worden sei. OLED-Bildschirme benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, sodass wie beim G6 höchstwahrscheinlich wieder ein IPS-Panel verbaut sein wird. LG spricht von einem „Super Bright Display“, das eine maximale Helligkeit von 1.000 cd/m² erreichen soll. Dabei handelt es sich um eine Helligkeitsverstärkung, die sich bei Sonnenlicht aktivieren soll. Es ist davon auszugehen, dass das Panel im Regelfall bei manueller Steuerung nicht diese Helligkeit erreicht.

Im Vergleich zum G6 will LG den Energiebedarf des Panels um 30 Prozent reduziert haben, auch das wird mit der erhöhten Durchlässigkeit für die der Hintergrundbeleuchtung begründet. Ein neuer „Low-Power-Algorithmus“ soll zudem die Energieeffizienz beim Surfen im Netz oder Lesen von Text verbessern – Details zur genauen Umsetzung fehlen.

Höhere Auflösung, dünnere Displayränder

Dennoch kommt das Display mit der bisher höchsten Auflösung in einem LG-Smartphone. Das liegt daran, dass LG erneut das Seitenverhältnis verändert hat und nun ein Panel im Format 19,5:9 statt 18:9 (2:1) verbaut. Die Auflösung steigt dadurch von 2.880 × 1.440 Bildpunkten (G6 und V30) auf 3.120 × 1.440 Pixel. An der Breite des Smartphones hat sich somit im Verhältnis zur Länge nichts verändert. LG attestiert dem G7 ThinQ eine ähnlichen Breite wie dem G6, wobei die Displayränder reduziert worden sein sollen. Der untere Displayrand soll 50 Prozent kleiner als beim G6 ausfallen. Je nach Bedarf lässt sich die nun auch bei LG vorhandene Notch im oberen Bereich des Displays durch eine schwarze Statusleiste ausblenden. Das ist auch beim Huawei P20 Pro (Test) möglich.

Die Notch lässt sich auf Wunsch ausblenden
Die Notch lässt sich auf Wunsch ausblenden (Bild: LG)

Das neue Display soll automatisch erkennen können, welche Art von Inhalt angezeigt wird und daraufhin automatisch die Darstellung anpassen. Anwender können aber auch manuell bestimmen, in welchem der fünf Modi der Bildschirm betrieben werden soll: Eco, Kino, Sport, Spiel oder Profi. Im Eco-Modus steht die Helligkeitsverstärkung auf 1.000 cd/m² nicht mehr zur Verfügung, der Kino-Modus stellt das Display auf DCI-P3 ein, Sport soll Grüntöne hervorheben, Spiel ist für eine intensive Farbdarstellung ausgelegt und Profi erlaubt die manuelle Einstellung der Grundfarben Rot, Grün und Blau.

Update

LG hat für das G7 ThinQ erneut einen Quad-DAC (Digital-Analog-Wandler) angekündigt, der für Kopfhörer eine präzise Klangwiedergabe gewährleisten soll. Für die Kopfhörer-Nutzung wird zudem erstmals DTS:X 3D Surround Sound unterstützt, das unabhängig vom abgespielten Inhalt ein Raumgefühl schaffen soll. Für die Wiedergabe von Musik oder Videos direkt aus dem Smartphone wurde der interne Lautsprecher verbessert. LG spricht von einem „Boombox-Lautsprecher“ (Mono) mit einem um mehr als 6 dB erhöhten Grundlautstärkepegel bei „doppelter“ Basswiedergabe.