Quartalszahlen: Microsofts Cloud legt 93, Office 40 und Surface 32 % zu
Microsoft hat auch im ersten Quartal 2018 erneut kräftige Zuwächse verzeichnet und den Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert. Die Erwartungen der Börse wurden übertroffen und Microsofts seit einigen Jahren verfolgte Strategie, auf die Cloud zu setzen, geht weiterhin auf.
Den Gewinn konnte Microsoft im dritten Quartal des aktuellen Fiskaljahres um rund 35 Prozent steigern können, auf nunmehr 7,4 Milliarden US-Dollar. Er liegt somit fast auf dem Niveau von 7,5 Milliarden US-Dollar des letzten Quartals, in das das Weihnachtsgeschäft fiel und in dem dieser im Jahresvergleich um 20 Prozent zugelegt hatte. Der Umsatz für das aktuelle Quartal lag mit 26,8 Milliarden US-Dollar 16 Prozent über dem Vorjahreswert.
Azure wächst weiterhin rasant
Das Cloud-Geschäft, auf das das Unternehmen seit einigen Jahren verstärkt setzt, wird für Microsoft dabei immer wichtiger. Der Umsatz mit Server- und Clouddiensten legte erneut deutlich um 17 Prozent zu und übertrifft mit 7,9 Milliarden US-Dollar damit nicht nur das Vorjahresquartal, sondern auch das letzte Quartal 2017, in dem diese Sparte bei Microsoft 7,8 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete. Die Cloud-Plattform Azure legte dabei im Jahresvergleich um 93 Prozent zu. Dieses starke Wachstum hatte sich auch im letzten Quartal mit einem Umsatzwachstum von 98 Prozent deutlich abgezeichnet.
40 Prozent mehr Umsatz mit Office
Auch die Sparte „Productivity and Business Processes“, die unter anderem Office umfasst, legte erneut deutlich zu. Die sehr guten Zahlen für Office aus dem letzten Quartal bestätigen sich mit einem Wachstum von 40 Prozent auch im ersten Quartal 2018. Insgesamt stieg der Umsatz der Sparte um 17 Prozent auf 9,01 Milliarden US-Dollar.
Windows wächst schwach, Xbox und Surface legen zu
Auch der Geschäftsbereich „More Personal Computing Group“, zu dem das Windows- und Xbox-Geschäft zählen, konnte ein Umsatzwachstum von 13 Prozent auf 9,92 Milliarden US-Dollar verzeichnen, sie wächst jedoch schwächer als die anderen Konzernsparten. Zahlen für Windows weist Microsoft nicht mehr gesondert aus, der Umsatz mit Windows-Lizenzen an OEM stieg jedoch erneut nur um 4 Prozent. Der Umsatz des Xbox-Bereichs legte um 18 Prozent zu, das Geschäft mit Surface-Geräten wuchs danke neuer Geräte um 32 Prozent.