H370 Mining Master: Asus-Mainboard mit 20 × USB für Grafikkarten
Asus hat ein speziell für GPU-Mining-Systeme angepasstes Mainboard angekündigt. Das H370 Mining Master setzt dabei nicht auf PCIe-x1-Slots, wie es für Mining-Mainboards üblich ist, sondern geht einen anderen Weg und schafft so Platz für insgesamt 20 Grafikkarten.
Zwar gibt es einen PCIe-x16-Slot, der ist jedoch nur für den Einsatz einer (optionalen) Grafikkarte gedacht, die ein Bild ausgeben soll. Auf dieser kann aber natürlich ebenso Mining betrieben werden. 20 weitere Grafikkarten finden dagegen über 20 USB-Buchsen Anschluss, die genau dort platziert sind, wo sich gewöhnlich die PCIe-x1-Slots befinden.
Riser-Karten mit PCIe x1 sind nicht mehr nötig
Riser-Karten für den Anschluss von GPUs an einem PCIe-x1-Slot (Beispiel*) bestehen aus einer kleinen Steckkarte, die PCIe x1 in USB übersetzt. Über USB ist dann der PCIe-x16-Slot angebunden, dessen Platine über einen SATA-Stromanschluss direkt vom Netzteil versorgt wird. Auf dem neuen Mainboard von Asus entfällt der Bedarf an der Steckkarte von PCIe x1 auf USB. Durch die direktere Verbindung sollen auch mögliche Kommunikationsprobleme zwischen der Hardware reduziert werden.
Darüber hinaus will es Asus Käufern des Asus H370 Mining Master auch vereinfachen, defekte Grafikkarten aufzufinden. Bei jedem Start überprüft das Mainboard nicht nur, ob eine Grafikkarte am USB-Anschluss vorhanden ist, sondern auch, ob diese einen korrekten Betrieb meldet. Ist das nicht der Fall, lässt sich mittels einer grafischen Oberfläche feststellen, welcher USB-Anschluss und damit welche Grafikkarte von dem Problem betroffen ist.
Darüber hinaus bietet das H370 Mining Master den namensgebenden H370-Chipsatz für LGA-1151-Prozessoren von Intel. Das Mainboard in ATX-Bauform bietet zwei Speicherbänke, zwei SATA-Anschlüsse, sechs Mal USB an der I/O-Blende sowie einen Gigabit-LAN-Anschluss. Monitore können per DVI und HDMI angeschlossen werden.
Ab dem dritten Quartal verfügbar – aber wohl nur in den USA
Asus hat das H370 Mining Master mit einer Verfügbarkeit im dritten Quartal dieses Jahres angekündigt, vorerst aber nur für Nordamerika. Auf der Anfang Juni stattfindenden Computex will Asus die Mining-Platine im Einsatz vorführen. Der Vorgänger Asus B250 Mining Expert bot nur Platz für 18 Mining-Grafikkarten per PCIe-x1-Slot – einen PCIe-16-Slot gab es auch hier zusätzlich. Das Mainboard gibt es auch in Deutschland und wird hierzulande ab 160 Euro verkauft.
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