10-nm-Prozessor: Erstes Cannon-Lake-Notebook von Lenovo im Verkauf
Das erste Notebook mit einem Intel-Cannon-Lake-Prozessor aus der 10-nm-Fertigung steht in Asien im Handel. Mit einem Preis von umgerechnet nur 420 Euro ist dieses sehr günstig. Die Spezifikationen entsprechen dabei dem kürzlich durchgesickerten Intel NUC zuzüglich Bildschirm.
Das Lenovo IdeaPad330-15 setzt auf den neuen Intel Core i3-8121U. Dieser bietet zwei Kerne und vier Threads bei 2,2 bis 3,1 GHz, die laut dem Shop gegenüber dem Vorgänger eine gesteigerte Leistung bieten. Der Vergleich mit dem zwei Jahre alten Core i3-6006U, der allerdings mit zehn Prozent weniger Takt in der Basis und keinem Turbo antritt, zeigt eine um 25 Prozent gesteigerte CPU-Leistung.
Zudem stammt die CPU von den ersten Modellen der Cannon Lake ab, die einen von Intel bereits vor Monaten offiziell bestätigten Defekt aufweisen: Die integrierte Grafikeinheit funktioniert nicht.
Deshalb muss eine zusätzliche diskrete Grafiklösung eingesetzt werden, die von AMD kommt und zur älteren Radeon-R5-Familie aus dem mobilen Segment gehört und zusätzlich 2 GByte GDDR5-Speicher bietet. Dabei soll es sich um die Radeon RX 540 handeln, zuvor wurde die Cannon-Lake-CPU mit der Radeon RX 550 gepaart (siehe 3DMark-Ergebnis), wie im Intel-NUC Crimson Canyon. Die Kombination scheint so etwas wie die Standard-Lösung im Zusammenspiel mit dem kleinen Prozessor zu bilden. Anders lässt sich diese BGA-CPU ansonsten auch nicht verkaufen.
Das Notebook an sich ist ein klassisch günstiges Modell. Bei 15,6 Zoll gibt es nur eine Auflösung von 1.366 × 768 Bildpunkten, vier Gigabyte RAM in Form eines SO-DIMMs und eine 500 GByte fassende Festplatte mit 5.400 U/min. Die Anschlüsse entsprechen dem aktuellen Standard und beinhalten HDMI und USB Typ C, Angaben zum Akku gibt es nicht. Mit 3.300 chinesischem Renminbi Yuan oder im Angebot nur 3.200 CNY ist das Notebook aber auch entsprechend günstig: Nur knapp über 420 Euro kostet es.