Fallout 4 VR & Skyrim VR im Test: AAA-Spiele auf HTC Vive (Pro) & Oculus Rift im Benchmark
3/3GPU- und Headset-Empfehlung je Spiel
Die Kombination aus GPU und VR-Headset, die am Ende das beste Ergebnis abliefert, ist keine Überraschung: Eine Nvidia GeForce GTX 1080 Ti gepaart mit HTCs Vive Pro liefert sowohl in The Elder Scrolls 5: Skyrim VR als auch in Fallout 4 VR das beste Ergebnis. Die erhöhte Auflösung macht Schrift leichter leserlich und die gesamte Umgebung klarer. Allerdings kostet diese Kombination auch gut 2.000 Euro und es lässt sich auch günstiger zu einem guten Ergebnis kommen.
Steuerungsprobleme trüben auf Oculus Rift das Bild
Dabei ist es zwar leichter für Oculus Rift eine Grafikkarte zu finden, die die erforderlichen FPS liefert, aber für die HTC Vive gibt es eine offizielle Unterstützung für Fallout 4 VR. Wer also an Skyrim VR interessiert ist und mit der Postapokalypse nichts anfangen kann, ist mit einer GeForce GTX 1060 oder einer Radeon RX 580 gepaart mit der Oculus Rift gut bedient. Diese Kombination liefert auch im VR-Testparcours des letzten Jahres gute Ergebnisse und ist der günstigste Einstieg in die virtuelle Realität.
Soll auch Fallout 4 VR gut laufen, muss entweder mit Hilfe von Community-Mods versucht werden die Steuerung anzupassen, oder zu einer HTC Vive (Pro) gegriffen werden. Dann muss als Grafikkarte allerdings wenigstens eine GeForce GTX 1070 für die HTC Vive oder die GeForce GTX 1080 Ti für die HTC Vive Pro zum Einsatz kommen. AMDs Radeon RX Vega 56 genügt auf beiden Headsets hingegen nicht für ein komplett flüssiges Spiel.
Fazit
Fallout 4 VR und Skyrim VR zeigen ganz klar, dass auch klassische Spielkonzepte in der virtuellen Realität aufgehen. Die Frage, ob dafür teure Hardware nötig ist, lässt sich mit einem klaren „Jein“ beantworten.
Wie beim Spielen auf dem klassischen Monitor gilt, dass eine Mittelklasse-Grafikkarte eigentlich ausreicht. Welches VR-Headset zum Einsatz kommt macht im Gegensatz zum Hersteller des Monitors allerdings einen deutlichen Unterschied in dieser Beurteilung aus.
Trotz gleicher Auflösung wird schon auf der Oculus Rift deutlich weniger Leistung benötigt als auf HTCs Vive und die HTC Vive Pro mit ihrer höheren Auflösung lässt die Anforderungen noch einmal signifikant ansteigen. Dafür liefert sie aber auch das beste Bild. Grafikkarten von Nvidia stehen im Vergleich zur Konkurrenz in beiden getesteten Titeln überdurchschnittlich gut da.
Dass es plattformspezifische Titel gibt und eine gute Steuerung nicht auf beiden Systemen selbstverständlich ist, erinnert indes unangenehm an den Konsolenmarkt. Grade bei einer noch kleinen Nische wie VR birgt diese Vorgehensweise neben dem Vorteil für die jeweilige Plattform eine große Gefahr für die Technologie als solche, denn der ohnehin schon kleine Markt wird noch weiter zersplittert. Dass es mit Windows Mixed Reality (Test) noch einen weiteren Konkurrenten gibt, der zwar mit SteamVR kompatibel ist, unter Umständen aber später auch noch mit Exklusivtiteln punkten will, verschärft diese Situation noch mehr.
Aktuell gibt es für Fallout 4 VR eine Betaversion, die die gesamte Performance leicht verbessern soll und die Steuerungsprobleme mit Oculus Rift angeht. Sobald diese offiziell verfügbar ist, werden die entsprechenden Abschnitte angepasst.
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