Surface Hub 2S & 2X: Ein bis vier Mal 50,5 Zoll zum konkurrenzfähigen Preis
Microsofts vernetztes Whiteboard für Unternehmen, der Surface Hub, bekommt im nächsten Jahr einen Nachfolger – und das ist wörtlich zu nehmen. Denn eine einzige Variante mit 50,5 Zoll löst die aktuellen Modelle mit 55,0 und 85,0 Zoll ab. Wer will, kann in Zukunft allerdings bis zu vier Surface Hub 2 miteinander kombinieren.
Nur für sich genommen kleiner
Microsoft überarbeitet also nicht nur die Hardware, sondern auch das Konzept. Der neue Surface Hub 2 fällt deutlich schlanker aus und erinnert auf seinem separaten Metallständer eher an ein klassisches Flipchart und damit auch an Googles Jamboard. Der Mobilität kommt das im Vergleich zu den schweren und sperrigen Vorgängern sehr zugute. Auch die 2. Generation lässt sich aber alternativ an der Wand montieren und erstmals mit bis zu drei weiteren Surface Hub 2 in vertikaler oder horizontaler Ausrichtung koppeln.
Deutlich schärfer wird die Darstellung: Das Gerät löst in Zukunft mit „4K“ auf, wobei das 3:2-Format entweder mehr Pixel in der Vertikalen oder weniger Pixel in der Horizontalen erfordert. Der Vorgänger bietet in der kleinen Version im 16:9-Format noch Full HD. Auch die (optionale) Kamera löst in Zukunft in „4K“ auf. Der Surface Hub 2 ermöglicht darüber hinaus die gleichzeitige Anmeldung mehrerer Anwender an einem Gerät. Nutzer können auf diese Weise zeitgleich auf ihre Dokumente und Ideen zugreifen, diese teilen und zusammenführen.
Beim Preis konkurrenzfähig
Genaue technische Details zur integrierten Hardware sowie dem Display und dem Preis verrät Microsoft derzeit noch nicht. Gegenüber The Verge hat Microsoft allerdings einen Preis in Aussicht gestellt, der auf dem Niveau konkurrierender Produkte liegen soll. Sollte damit das Jamboard von Google gemeint sein, werden die Preise also fallen. In den USA liegt der erste Surface Hub bei rund 9.000 US-Dollar, das Google Jamboard bei 5.000 US-Dollar.
Der Surface Hub 2 soll noch dieses Jahr fertig werden. Allerdings wird das Gerät gegen Ende des Jahres nur noch mit ausgewählten kommerziellen Partnern getestet, die kommerzielle Verfügbarkeit ist erst für das Jahr 2019 geplant.
Die 1. Generation Surface Hub kam in Deutschland für 7.896 respektive 22.449 Euro im September 2016 auf den Markt. Weltweit will Microsoft mittlerweile mehr als 5.000 Unternehmen mit der Serie beliefert haben, darunter 50 Prozent der Fortune-100-Konzerne.
Vier Monate nach der ersten Ankündigung hat Microsoft weitere Details zur 2. Generation des Surface Hub bekanntgegeben. Demzufolge wird der Konzern Surface Hub 2 in zwei Wellen auf den Markt bringen und bis es modular wird vergeht noch Zeit. Denn im 2. Quartal 2019 kommt zuerst der Surface Hub 2S auf den Markt, der weiterhin lediglich eigenständig zum Einsatz kommen kann und nicht über eine Pivot-Funktion verfügt.
Erst im Jahr 2020 soll es dann auch den Surface Hub 2X geben, der die von Microsoft bereits im Mai skizzierten Möglichkeit zur Koppelung mehrere Surface Hub 2, Multi-User-Login und Pivot-Funktion bieten wird.
Wer bereits im kommenden Jahr auf ein Surface Hub 2S als modernere Version des ersten Surface Hub setzt, der soll ein Jahr später allerdings einfach umsteigen können, weil sich die „Prozessor-Einheit“ wechseln lässt. Der Bildschirm kann wiederum weiterverwendet werden.