OnePlus 6 im Hands-On: Snapdragon-845-Smartphone aus Glas für 519 Euro
2/2Kamera mit größeren Pixeln und OIS
Apropos Kamera: Hier setzt OnePlus bei der Hauptkamera erneut auf 16 Megapixel, allerdings ist der Sensor mit dem 1/2,6" großen Sony IMX519 jetzt 19 Prozent größer. Die Größe der Pixel nimmt im Vergleich zum alten IMX398 des OnePlus 5T von 1,12 μm auf 1,22 μm zu. Zurück ist der optische Bildstabilisator (OIS), den es zuletzt im OnePlus 3T gegeben hatte, bevor er für das OnePlus 5 und 5T wieder gestrichen wurde. Die Optik der Hauptkamera arbeitet nach wie vor mit einer f/1.7-Blende. Den zweiten Sensor mit 20 Megapixel und f/1.7-Blende hat OnePlus unverändert vom 5T übernommen.
Über die Dual-Kamera schießt das OnePlus 6 Porträt-Aufnahmen mit Unschärfe im Hintergrund. Neu ist der Porträt-Modus für die Frontkamera. Hier nutzt OnePlus die KI-Fähigkeiten des Snapdragon 845, um mit nur einem Objektiv den Vordergrund vom Hintergrund trennen zu können. Die vordere Kamera arbeitet mit 16 Megapixel und f/2.0-Blende.
4K mit 60 FPS und 720p mit 480 FPS
Im Fotomodus der Hauptkamera soll der neue HDR-Modus „Advanced HDR“ Schattierungen besser als bisher hervorheben und Licht unterschiedlicher Intensität besser verarbeiten. Mit „Smart Capture“ will OnePlus dezent die Schärfe von Aufnahmen optimieren. Dank des neuen Bildprozessors Spectra 280 des Snapdragon 845 sind im 4K-Videomodus nun erstmals bis zu 60 Bilder pro Sekunde samt elektronischer Stabilisierung möglich. Die Zeitlupe arbeitet in 720p mit bis zu 480 FPS. Ein neuer Video-Editor soll beim Schneiden und Filtern von Videoaufnahmen helfen.
Schnelles Laden mit Dash Charge
Der Akku des OnePlus 6 besitzt wie zuletzt beim OnePlus 5 und 5T eine Nennladung von 3.300 mAh (12,35 Wh). Geladen wird das Smartphone über USB Typ C an der Unterseite. Dort sitzen auch nach wie vor die Kopfhörerbuchse und der einzelne Mono-Lautsprecher. Für den Ladevorgang setzt OnePlus auf das eigene Dash Charge, das mit üblichen 5 Volt Spannung arbeitet, aber mit 4 Ampere eine höhere Stromstärke aufweist. Selbst beim Schnellladen mit 20 Watt soll das OnePlus 6 dadurch kühl bleiben.
OxygenOS auf Android-8.1-Basis
Das OnePlus 6 läuft mit der aktuellen Version des OnePlus-Betriebssystems OxygenOS, das auf Android 8.1 Oreo (Test) basiert und im Großen und Ganzen Stock-Android von Google ähnelt. OnePlus spricht davon, die Android-Kernfunktionen mit nützlichen Features und Optimierungen zu verfeinern, ohne dabei die Funktionalität einzuschränken. Neu für das OnePlus 6 ist der Spielmodus, der nicht nur ein Nicht-stören-Modus ist, bei dem Benachrichtigungen ausgeblendet werden, sondern der auch die Datenmenge von Apps im Hintergrund reduziert, um dem aktuellen Spiel mehr zuzuweisen. Davon sollen vor allem Online-Spiele wie PUBG Mobile profitieren.
Gesten statt Navigationsleiste
Wischgesten über das Display ersetzen auf Wunsch die Android-Navigationsleiste im unteren Bereich des Bildschirms und schaffen so etwas mehr Platz für Inhalte. Diese funktionieren folgendermaßen: Home – Streichen vom mittleren unteren Bereich nach oben, Zurück – Streichen vom linken oder rechten unteren Bereich nach oben, zuletzt verwendete Apps – Streichen vom unteren Bereich nach oben und halten.
Preise, Farben und Verfügbarkeit
Insgesamt fünf Varianten sind vom OnePlus 6 geplant, wobei es Unterschiede bei Arbeitsspeicher, Nutzerspeicher, Farbe und Verfügbarkeit gibt. Los geht es am 22. Mai mit allen schwarzen Modellen, die mit 6 GB oder 8 GB RAM und 64 GB, 128 GB oder 256 GB Speicher bei 519, 569 und 619 Euro liegen. Die weiße Variante soll erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Preis von 569 Euro folgen.
Farbe | Speicher | Preis | Verfügbarkeit |
---|---|---|---|
Mirror Black | 6 GB RAM + 64 GB | 519 Euro | 22. Mai 2018 |
8 GB RAM + 128 GB | 569 Euro | ||
Midnight Black | |||
8 GB RAM + 256 GB | 619 Euro | ||
Silk White | 8 GB RAM + 128 GB | 569 Euro | später |
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