Razer Blade 2018: 15,6 statt 14,0 Zoll und Vapor Chamber im 16,8-mm-Gehäuse
Razer überholt das kompakte Gaming-Notebook Blade und bricht dabei mit einer Tradition: Statt 14,0 ist das Display in Zukunft 15,6 Zoll groß. Das Gehäuse wächst aber nur leicht. Auch die anderen Anpassungen sind umfassend: Es gibt eine 6-Kern-CPU, erstmals eine mobile GeForce GTX 1070, bis zu 144 Hz und Vapor-Chamber-Kühlung.
Größeres Display, kaum größeres Gehäuse
Trotz deutlich größerem Display wächst der Fußabdruck des Gerätes auf dem Schreibtisch nur leicht: Nur in der Breite kommen 10 mm hinzu, in der Tiefe bleibt es bei 235 mm. Hintergrund ist der mit 4,9 mm dünne, seitliche Rahmen des Displays. Oben und unten sind die Rahmen dicker, die Webcam findet dafür auch weiterhin über dem Display Platz.
Modell | Breite × Tiefe × Höhe | Gewicht |
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Blade 2018, GeForce GTX 1060 | 355 × 235 mm x 16,8 mm | 2,1 kg |
Blade 2018, GeForce GTX 1070 | 355 × 235 mm x 17,3 mm | 2,1 kg |
Blade 2017, GeForce GTX 1060 | 345 × 235 mm x 17,9 mm | 1,9 kg |
Mit 16,8 mm (ohne Füße) in den Ausstattungsvarianten mit GeForce GTX 1060 Max-Q ist das neue Blade laut Razer „das weltweit flachste Gaming Laptop in seiner Klasse“. Die Varianten mit GeForce GTX 1070 Max-Q sind einen halben Millimeter höher.
Mit den von Nvidia auf besonders hohe Effizienz getrimmten Max-Q-Grafikkarten könnte das neue Modell den Rekord in der Höhe im Fall der GeForce GTX 1060 allerdings gegen etwas Leistung eingetauscht haben, denn im Vorgänger fand noch eine herkömmliche mobile GeForce GTX 1060 Platz. Die GeForce GTX 1070 Max-Q bedeutet hingegen zweifelsohne eine neue Leistungsstufe im Razer Blade.
Kühlung mit Vapor Chamber statt Heatpipes
Obwohl das neue Blade dünner ist, soll die Kühlung trotzdem leiser erfolgen, so Razer beim Gespräch im Vorfeld der Produktankündigung. Erstmals setzt der Hersteller zu diesem Zweck eine Vapor Chamber ein, um die von den Komponenten abgegeben Wärme schneller an das Kühlsystem zu überführen.
Gewöhnungsbedürftig war beim ersten Kontakt mit dem neuen Gerät das kantigere Design ohne die bekannten Sicken im Deckel. Razer ist sich auch dieses Bruches bewusst, verweist allerdings auf das Razer Phone, das die neue Designlinie bereits umgesetzt hat. Gewachsen ist im neuen Gehäuse der Akku: 80 statt 70 Wh sind jetzt verbaut.
Synapse 3 mit Leistungs-Profilen
Beim Bildschirm haben Anwender die Wahl zwischen Full HD mit 60 oder 144 HZ und Ultra HD mit 60 Hz, nur die UHD-Variante bietet auch Touch. Dass nur das hochauflösende Display Touch hat, war schon in der Vergangenheit der Fall. Alle Bildschirme sind ab Werk kalibriert. Auch das Touchpad ist gewachsen. Die Tastatur erstrahlt auf Wunsch in RGB-Farben, die sich in Razers Software Synapse 3 individuell anpassen lassen. Das Tool bietet auch neue Profile zur Anpassung der Leistung. Das neue Blade soll sich so einfacher auf einen maximal leistungsstarken oder einen sehr leisen Betrieb trimmen lassen.
Über den eingebauten Mini DisplayPort, einen HDMI- und einen Thunderbolt-3-Anschluss (USB Typ C) lassen sich bis zu drei externe Monitore an das Razer Blade anschließen. Darüber hinaus gibt es drei Mal USB 3.1 Gen 1 (Typ A) und 3,5 mm Klinke. Geladen wird über einen proprietären Anschlusstyp.
Käufer erhalten das Razer Blade immer mit der neuen mobilen 6-Kern-CPU Intel Core i7-8750H (Test). Weitere Wahlmöglichkeiten bestehen neben Display und Grafikkarte beim RAM und SSD-Speicherplatz. Bis zu 32 GB RAM (DDR4-2667) und 2 TB SSD-Kapazität lassen sich konfigurieren.
Ab sofort verfügbar
Das neue Razer Blade ist in Deutschland ab sofort über den Online-Shop des Herstellers in zahlreichen Varianten verfügbar, die Ultra-HD-Ausführung verzögert sich noch etwas. Die Preise beginnen bei 1.949,99 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Display | CPU/GPU/RAM/SSD | Preis |
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Full HD, 60 Hz | Core i7-8750H, GeForce GTX 1060, 16 GB, 256 GB | 1.949,99 Euro |
Full HD, 144 Hz | Core i7-8750H, GeForce GTX 1060, 16 GB, 512 GB | 2.249,99 Euro |
Full HD, 144 Hz | Core i7-8750H, GeForce GTX 1070, 16 GB, 256 GB | 2.449,99 Euro |
Full HD, 144 Hz | Core i7-8750H, GeForce GTX 1070, 16 GB, 512 GB | 2.649,99 Euro |
Ultra HD, 60 Hz | Core i7-8750H, GeForce GTX 1070, 16 GB, 512 GB | 2.899,99 Euro |
ComputerBase hätte das neue Razer Blade gerne bereits zur Markteinführung getestet. Ein in Aussicht gestelltes Muster konnte vom Hersteller aber nicht mehr rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden.