Synology DS1618+ im Test: 6 × HDD, 4 × LAN, 1 × PCIe, 1 × C3538, aber 0 × ECC & 10GbE
3/4Lautstärke & Leistungsaufnahme
Hinsichtlich Lautstärke hat Synology in den letzten Jahren deutliche Verbesserungen umgesetzt. Auch die DS1618+ setzt zwar auf zwei 92-mm-Lüfter, allerdings sind diese, wie inzwischen von Synology bekannt, sehr laufruhig. An die rund 43 Dezibel der DS1515+ kommt die DS1618+ deshalb bei Weitem nicht heran und liegt mit rund 33 Dezibel im Leerlauf und 35,1 Dezibel bei Festplattenzugriff auf alle sechs Festplatten zwar nicht mehr im unhörbaren Rahmen, überzeugt angesichts der Anzahl der Festplatten aber trotzdem.
Bei der Leistungsaufnahme fordert dann hingegen umso mehr die Anzahl der Festplatten ihren Tribut. Mit sechs Festplatten bestückt, liegt die Leistungsaufnahme beim Schreiben auf diese bei 52,5 Watt. Im Leerlauf kommt das System immer noch auf 47,3 Watt. Erst wenn die Laufwerke in den Ruhezustand versetzt werden, fällt die Leistungsaufnahme auf deutlich niedrigere 20,2 Watt.
Preis-Geschwindigkeits-Verhältnis
Wer nur auf die Übertragungsgeschwindigkeit des NAS-Systems und nicht auf die Software und zusätzliche Funktionen oder Anschlüsse Wert legt, für den bietet nachfolgendes Preis-Geschwindigkeits-Diagramm, in das die Übertragungstests inklusive USB-Backup gemittelt einfließen, eine gute Orientierung. Die Leistung bei Nutzung von Link Aggregation und Verschlüsselung wird nicht in das Diagramm einbezogen, da nicht alle Systeme diese Funktionen beherrschen. Die Anzahl der externen Schnittstellen und der Funktionsumfang der Software haben keinen Einfluss auf das Abschneiden im Preis-Geschwindigkeits-Diagramm. Wer das NAS nicht als reine Netzwerkfestplatte nutzt, sollte seine Entscheidung deshalb nicht allein auf Basis dieses Diagramms treffen.
Da die Anzahl der Festplatteneinschübe, Link Aggregation und Schnittstellen wie PCIe nicht in das Diagramm einfließen, schneidet die DS1618+ bei vergleichbarer Geschwindigkeit beim Datentransfer über eine einzelne Gigabit-LAN-Schnittstelle erwartungsgemäß schlechter ab als die günstigeren NAS im Testfeld. Eine sinnvolle Betrachtungsweise ist das Preis-Geschwindigkeits-Verhältnis in diesem Fall demnach nicht.