Apple: Kryptomining-Apps im App Store verboten
Neue Entwickler-Richtlinien für die Nutzung von Kryptomining-Apps unter iOS und macOS, die von Apple festgelegt wurden, sollen für mehr Klarheit bei der Nutzung von Kryptomining-Apps sorgen. Zukünftig dürfen Apps nicht nach diesen suchen, es sei denn, die Verarbeitung findet außerhalb des Gerätes statt.
Während der Apple Worldwide Developers Conference (WWDC), die Anfang des Monats in Kalifornien stattgefunden hat, wurden die Entwickler-Richtlinien für die Nutzung von Kryptomining-Apps geändert, welche über die jeweiligen App Stores für iOS bzw. macOS vertrieben werden. So soll das – oft auch ohne des Wissens des Nutzers betriebene – Schürfen von Kryptowährungen als Hintergrundprozess verhindert werden, da dies etwa die Akkulaufzeit verringert oder sich in der Leistung bemerkbar macht.
Verarbeitung außerhalb des Gerätes
Mit der Verarbeitung außerhalb des Geräts ist beispielsweise eine Verarbeitung in einer Cloud gemeint. Ferner heißt es, dass Apps „einschließlich der darin angezeigten Werbung von Drittanbietern, keine unabhängigen Hintergrundprozesse wie zum Beispiel das Minen von Kryptowährungen“ ausführen dürfen. So wird nicht nur dem heimlich im Hintergrund laufenden Schürfen ein Riegel vorgeschoben, sondern diese Möglichkeit grundsätzlich auch bei Kenntnis des Nutzers verboten.
Weitere Änderungen
Anwendungen, die etwa Initial Coind Offerings und andere Krypto-Wertpapiere oder Quasi-Wertpapiergeschäfte ermöglichen, müssen von etablierten Banken, Wertpapierfirmen, Terminbörsenmaklern oder anderen zugelassenen Finanzinstitutionen stammen, und alle anwendbaren Gesetze einhalten. Außerdem ist es kryptowährungsnahen Apps nicht gestattet, Nutzer mit einer solchen Währung zu entlohnen, wenn diese eine Aufgabe erfüllt haben, etwa das Herunterladen einer anderen App, das Ermutigen anderer Nutzer zum Download oder das Posten in sozialen Netzwerken.