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der8auer Phase Shift Cooler: Phasenwechselkühlung noch 2018 als All-in-One

Jan-Frederik Timm
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der8auer Phase Shift Cooler: Phasenwechselkühlung noch 2018 als All-in-One

Die von Roman „der8auer“ Hartung zur Gamescom 2017 erstmals gezeigte Phasenwechselkühlung soll bis Ende 2018 als All-in-One-System in Serie gehen. Auch Privatanwender sollen sich die Kühlung ohne Pumpe damit risikofrei in ihren privaten PC holen können. Die Kühlflüssigkeit ist dieses Mal ein „Firmengeheimnis“.

Zur Computex noch ein Prototyp

Der auf der Computex in Taipeh ausgestellte Prototyp macht den Vorteil einer solchen Umsetzung bereits deutlich, auch wenn er laut Hartung noch weit von der Serie entfernt ist: Anstatt wie im Komplett-PC Aqua Exhalare das gesamte System druckdicht in Novec 7100 zu tauchen, ist die Kühlflüssigkeit bei der AIO namens „Phase Shift Cooler“ (PSC) in einem geschlossenen Kreislauf untergebracht. Ein Sichtfenster im Deckel des CPU-Kühlers ermöglicht allerdings weiterhin den Einblick in das Funktionsprinzip – RGB-LED-Beleuchtung inklusive. Eine Pumpe benötigt das System nicht.

Als Kühlflüssigkeit kommt dieses Mal nicht Novec 7100 von 3M zum Einsatz, das Prinzip bleibt aber gleich. Die auf Kohlenstoff basierende Flüssigkeit im Aqua Exhalare hatte einen Siedepunkt von 61 Grad Celsius. Beim Wechsel vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand wird sehr viel Wärmeenergie aufgenommen und mit dem dann aus der Flüssigkeit aufsteigenden Gas schnell von den Wärmequellen abgeführt. Nicht mehr für den Anwender ersichtlich ist bei der All-in-One der Kondensationsprozess, der im Aqua Exhalare das Kühlmittel vom Deckel zurück in das Reservoir tropfen lässt.

Sowohl die Abfuhr des gasförmigen als auch die Rückführung des kondensierten Kühlmittels erfolgt bei der AIO über eine Leitung, gekühlt wird das Medium in einem (noch) extern untergebrachten Radiator. Aber nicht nur beim Radiator wird sich noch etwas ändern. Laut Hartung sind sowohl die dicke und derzeit noch starre Leitung zum Radiator als auch der große Drucksensor links am Kühlblock dem Prototypen geschuldet.

Das neue Kühlmittel bleibt geheim

Welches Kühlmittel im System in Zukunft zum Einsatz kommen wird, dazu wollen sich Hartung und Caseking, Hartungs Arbeitgeber, dieses Mal nicht mehr äußern – das sei jetzt „ein Firmengeheimnis“. Auch über den Innendruck macht Hartung keine Angaben. Wann genau das System zu welchem Preis auf den Markt kommen soll, darüber liegen zur Stunde ebenfalls noch keine Informationen vor.

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