Intel Core i7-8086K: Die Limited Edition für Jäger und Sammler
2/3Benchmarks: Core i7-8086K gegen Core i7-8700K
Der Intel Core i7-8086K Limited Edition tritt im Test gemeinsam mit dem Core i7-8700K (und weiteren) auf einem Asus Maximus Hero X an. Das BIOS wurde auf 1301 mit Stand Mitte April 2018 aktualisiert und beinhaltet alle Patches gegen Meltdown/Spectre – es ist das erste BIOS mit offizieller Unterstützung für die CPU. Das genutzte Testsystem entspricht in den weiteren Teilen exakt dem aus dem großen Ryzen-2000-Test, sodass die Vergleichbarkeit gegeben ist.
Tests in Anwendungen
Moderne Anwendungen profitieren von Kernen, Threads und Takt. Der Core i7-8086K mit seinen zwölf Threads bei hohen Taktraten kann so den Core i7-8700K einholen, aber sich nur dank der zwei Single-Thread-Tests im Gesamtrating auch minimal vor dem neun Monate alten Flaggschiff platzieren.
Im Großteil der Tests ist dank gleichem Takt bei Mehr-Kern-Last auf Core i7-8086K und 8700K auch die identische Leistung verfügbar. Die muss sich jedoch den Acht-Kern-Prozessoren von AMD geschlagen geben. Und der quasi preisgleiche Core i7-7820X aus gleichem Hause bietet noch einmal mehr Leistung als die neue CPU Core i7-8086K.
Tests in Spielen
In Spielen muss sich die Limited Edition gegen den Core i7-8700K und weitere klassische Core-Prozessoren aus gleichem Hause stellen. Als Grafikkarte kommt eine GeForce GTX 1080 Ti Strix OC von Asus (Test) zum Einsatz.
Das Ergebnis ist das zuvor bereits anhand der Spezifikationen erwartete: Ein Gleichstand mit dem Core i7-8700K ist an der Spitze einerseits ein sehr gutes Ergebnis, auf der anderen Seite aber auch ernüchternd: Für 120 Euro Aufpreis gibt es die gleiche Leistung.
Star Wars: Battlefront 2 hatte kürzlich ein Update erhalten, das die Leistung deutlich anhebt – diese wurden mit einem * markiert. Aber nicht alle CPUs konnten bisher neu getestet werden, weshalb das Spiel nicht im Rating berücksichtigt wird. Sowohl Intel als auch AMD gewinnen durch den Patch an Leistung, am Gesamtgefüge ändert sich deshalb nichts.
Leistungsaufnahme
Der gleiche Takt in zwei von fünf Szenarien im Vergleich zum Core i7-8700K zeigt sich auch bei der Bestimmung der Leistungsaufnahme. Ebenso wie ein kleiner Effizienzvorteil bei Single-Core-Last.
Im Leerlauf agieren die CPUs ohnehin auf gleichem Niveau, aber auch bei Mehr-Kern-Last und im Extremszenario mit AVX ist der Core i7-8086K ein Core i7-8700K. Einzig in Cinebench 1-CPU, wo er seinen höheren Takt von 5 GHz ausspielen darf, liegt die Leistungsaufnahme ebenfalls auf gleichem Niveau – hier zeigt sich, wo Intel etwas strenger bei den Vorgaben an die CPU war.
Anmerkung: Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Tests der Leistungsaufnahme immer mit diskreter Grafikeinheit durchgeführt, da nicht alle Prozessoren über eine integrierte Lösung verfügen. Auch der Core i7-8086K besitzt eine Grafikeinheit. Wird nur diese genutzt, steht im Leerlauf unter Windows 10 nur noch 22 Watt (ein Minus von 15 Watt) auf dem Strommessgerät. Die Abstände werden auch über die Anwendungsszenarien beibehalten, am Delta zwischen minimaler und maximaler Last ändert sich nichts.