PC-O11 Air & Lancool One: Das PC-O11 wird luftig, Lancool wiederbelebt
Zur Computex baut Lian Li das PC-O11 für den Einsatz von Luftkühlern um. Das Gehäuse basiert auf dem PC-O11 Dynamic, besitzt aber weniger Glaselemente zu Gunsten von Öffnungen an der Front. Diese sorgen für eine bessere Belüftung. Außerdem belebt das Unternehmen die Marke Lancool wieder.
Technische Daten zu den beiden Neuerscheinungen hält Lian Li ebenso wie Preise und Angaben zur Verfügbarkeit noch bis zur Computex zurück. Die Bilder verraten aber bereits eine Menge. Das PC-O11 Air nutzt demnach dasselbe Chassis wie die Dynamic-Version, verzichtet aber auf die durchsichtige Front. Diese wird den Bildern zufolge mit einer Kunststoffblende versehen, die Luftöffnungen besitzt. Ebenfalls mit Kunststoff abgedeckt wird bei der Air-Variante der Deckel; an dieser Stelle besitzt aber auch das andere O11 Öffnungen.
Den zweigeteilten Innenraum, in dem Festplatten und Netzteil im rechten Bereich des Gehäuses sitzen, sowie den Mainboard-Tray mit Radiator-Halterung und Auslassöffnung am rechten Seitenteil behält das PC-O11 Air. Bemerkenswert ist, dass der Produktname zwar eine bessere Eignung für Luftkühlungen zumindest nahelegt, aber nur den Luftdurchsatz meint: Da die Breite des Gehäuses nicht angepasst wird, lassen sich maximal 155 Millimeter hohe CPU-Kühler nutzen.
Lancool kehrt zurück
Ebenfalls vorgestellt wurde das Lancool One. Mit dem passend bezeichneten Gehäuse wird die Marke nach langer Abwesenheit wiederbelebt. Ursprünglich gedacht war Lancool als Budget-Ableger von Lian Li. Die Marke hatte Aluminium-Gehäuse im Programm, die aufgrund eines Stahl-Chassis günstiger angeboten werden konnten. Diese Rolle wird Lancool nun nicht mehr erfüllen: Lian Li selbst setzt beim PC-O11 Dynamic beziehungsweise Air, aber auch bei der Ebonsteel-Serie mittlerweile selbst Stahl ein.
Welche neue Rolle die Marke spielen wird, deutet das One immerhin an. Sie wird offenbar dazu genutzt, um Gehäuse mit verspielterem Design anzubieten. Beim One macht sich das etwa in der Front mit einem bunt beleuchteten Zierstreifen bemerkbar. Beim Aufbau folgt der Midi-Tower weitgehend aktuellen Trends: Seitenfenster, eine Blende, die Netzteil und HDD-Käfig versteckt. Weitere 2,5"-HDDs lassen sich hinter dem Mainboard-Tray sowie auf der Blende befestigen, wobei die Abdeckung, die auch die Datenträger aufnimmt, entfernt werden kann und Luftschlitze freilegt.
Ausgenommen diese Detaillösung bleibt Lancool auf der konservativen Seite: Eine Steuereinheit für die Beleuchtung und die Option, die Grafikkarte mit Hilfe eines Lian-Li-Riserkits vertikal einzubauen, sind typische Elemente moderner Gehäuse.