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Threadripper-Mainboard: MSI MEG X399 Creation mit 7 × M.2 und großem Kühler

Update Wolfgang Andermahr
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Threadripper-Mainboard: MSI MEG X399 Creation mit 7 × M.2 und großem Kühler
Bild: TechPowerUp!

MSI zeigt auf der Computex ein neues Mainboard für AMDs Threadripper-Prozessoren 1900X, 1920X und 1950X mit maximal 16 CPU-Kernen. Das MEG X399 Creation macht mit einem Merkmal auf sich aufmerksam: Die Platine kann gleich sieben M.2-Laufwerke und damit mehr als die Konkurrenzmodelle fassen.

Threadripper-Mainboards bieten in der Regel vier M.2-Anschlüsse, doch die sieben sind auch bei MSI nicht nativ umgesetzt: Das Typenschild spricht klar von einer M.2 Expander Card, also einer PCI-Express-Steckkarte, auf der M.2-SSDs installiert werden. Dies ist logisch, denn so werden PCIe-Lanes der CPU genutzt, die über den PCIe-Slot bereitgestellt sind. Allein der Chipsatz könnte nicht so viele Lanes bereitstellen. Wie genau dies am Ende umgesetzt wird und wie die Lane-Verteilung ausfällt, wird sich zum Produktstart zeigen. Ähnliche Lösungen haben bereits Asus, ASRock und auch Gigabyte im Angebot.

MSI will zumindest die direkt auf der Platine untergebrachten M.2-Laufwerke auf niedrigen Temperaturen halten und hat den Kühlkörper derart erweitert, dass die auf der Platine verbauten Anschlüsse inklusive M.2-Module bedeckt werden. Entsprechend ist der auffällige Kühlkörper sehr groß und vor allem brachial geformt.

Gleich zehn PWM-Lüfteranschlüsse gibt es

Das MSI wirbt bei dem MEG X399 Creation darüber hinaus mit einer 19-Phasen-Stromversorgung für die CPU und mit zwei Acht-Pin-Stromsteckern für eine bessere Stabilität beim Übertakten. Letzteres ist Standard bei großen Threadripper-Platinen. Darüber hinaus gibt es zehn PWM-Lüfteranschlüsse und drei separate Temperatursensoren, die Daten über die Hitzeentwicklung ausgeben können.

Von den vielen M.2- und Lüfteranschlüssen abgesehen wirkt das MSI MEG X399 Creation wie ein typisches Threadripper-Mainboard. Es gibt acht Speicherbänke, vier PCIe-x16- und ein PCIe-x1-Slot, auch SATA-Anschlüsse gehören zum Portfolio. Zudem ist eine RGB-Beleuchtung vorhanden, die unter anderem die Speicherbänke einfärben kann. Auf der I/O-Blende finden sich neun USB-Anschlüsse des Type-A und einen Type-C wieder, zwei Netzwerkverbindungen sowie WLAN runden die Ausstattung ab.

Neue Threadripper-CPUs im zweiten Halbjahr

Aktuell hat AMD mit dem Threadripper 1900X, 1920X und den 1950X drei verschiedene Prozessoren für den TR4-Sockel und den X399-Chipsatz im Portfolio. Diese werden laut offiziellem Tenor im zweiten Halbjahr durch die Threadripper-2000-Serie ersetzt. Erste Details zu diesen könnte es am Mittwoch auf der Computex 2018 im Rahmen der AMD-Pressekonferenz geben.

Update

Wie bereits vermutet werden vier M.2-Plätze über eine PCIe-x16-Zusatzkarte realisiert, wie Tweakers.net im Bild festhalten konnte. Die MSI M.2 Xpander Aero folgt dem bekannten Schema von Asus, ASRock und Gigabyte.

MSI M.2 Xpander Aero
MSI M.2 Xpander Aero (Bild: Tweakers.net)
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