Samsung: Bedarf an HBM2 übersteigt Produktion bei weitem

Wolfgang Andermahr
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Samsung: Bedarf an HBM2 übersteigt Produktion bei weitem
Bild: Samsung

Auf der International Supercomputing Conference (ISC), einer Konferenz für High Performance Computing (HPC), hat sich Samsung über den Bedarf von aktuellem HBM2-Speicher geäußert. Er sei aktuell so hoch, dass auch eine Verdopplung der Produktion nicht ausreichen würde, um alle Kunden ausreichend zu versorgen.

Dies ist auch der primäre Grund, warum HBM2-Speicher, der neben Samsung auch noch von SK Hynix entwickelt wird, sehr teuer ist. Im Consumer-Markt wird HBM2 aktuell auf zwei AMD-Grafikkarten, dem Flaggschiff Radeon RX Vega 64 sowie der Radeon RX Vega 56, eingesetzt.

HBM2 gibt es primär in Profi-Produkten

Primär kommt HBM2 jedoch im professionellen Umfeld zum Einsatz, die sehr hohe Bandbreite und viel Speicher auf kleinem Raum sind hier die entscheidenden Eigenschaften. Zu professionellen Applikationen zählen eingesetzte GPUs, FPGAs (ein programmierbarer Schaltkreis) und weitere Produkte. Die Vorteile der Technologie wiegen hier hoch, der Markt ist entsprechend eher dazu bereit, höhere Preise zu zahlen. Das hat für Samsung und SK Hynix den Vorteil, dass die Gewinnspanne an HBM2 groß ist.

GDDR6 ist eine Alternative zu HBM2

Als Konkurrenztechnologie mit Fokus auf Endanwender wird bald GDDR6-Speicher auf dem Markt eingeführt werden, der sich derzeit unter anderem von Micron und auch Samsung in Massenproduktion befindet. Nvidias kommende Grafikkarten-Generation mit dem Codenamen Turing wird auf GDDR6 setzen. Diese sollen unter der Bezeichnung GeForce GTX 1180 (und Derivate) voraussichtlich am Ende August oder September vorgestellt werden. Anfang der Woche war ein Bild einer mutmaßlichen Test-Platine mit GDDR6 von Micron aufgetaucht.

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