Spotify: FCC-Registration bekräftigt Pläne für eigene Hardware
Mit der Registrierung bei der FCC hat Spotify die Gerüchte um Pläne zum Angebot eigener Hardware wie smarte Lautsprecher neu angefacht. Durch die Registrierung bei der FCC kann Spotify nun eigene Hardware zur Prüfung anmelden. Bislang hat das Unternehmen aber noch keine entsprechenden Anträge eingereicht.
Die Federal Communications Commission (FCC) ist als unabhängige Behörde in den USA für die Regelung der Kommunikationswege Rundfunk, Satellit und Kabel zuständig und prüft alle Endgeräte, die einen Funkübertragungsstandard nutzen vor ihrem Marktstart auf Konformität.
Smarter Lautsprecher oder Auto-Musik-Player
Spotify selbst hat sich bislang nicht zur Registrierung geäußert. Die Vorbereitungen auf den Verkauf eines eigenen smarten Lautsprechers oder einer Musikbox für die Nutzung im Auto werden als Reaktion auf die Produkte von Amazon, Apple und Google gesehen, die in ihren Lautsprechern jeweils auch ihre eigenen Dienste anbieten und im Falle von Apple Spotify nicht unterstützen. Spotify hatte hierfür im Februar dieses Jahres Projektmanager gesucht, die für die Produktion, den Vertrieb und die Vermarktung des geplanten Produkts zuständig sein würden.
Sprachsteuerung bereits in der App getestet
Zuletzt hatte Spotify bereits bei einzelnen Anwendern eine Sprachsteuerung in der Spotify-App getestet, was auch als Test einer Sprachsteuerung für einen Lautsprecher angesehen wird.
Wirtschaftlichkeit rückt in den Vordergrund
Zudem wird das Angebot eines Musikdienstes und entsprechender Musik-Hardware aus einer Hand auch als Konsequenz aus dem Börsengang von Spotify bewertet, da das Unternehmen künftig Anleger überzeugen muss, langfristig Profit generieren zu können. Aus diesem Grund war Spotify vor dem Börsengang bereits gegen illegale Nutzer vorgegangen und hat das kostenlose Angebot Spotify Free umfassend überarbeitet, um es für neue Nutzer attraktiver zu machen.