Play Store: „Öffi“ wegen Spenden-Button von Google entfernt
Die nicht kommerzielle Nahverkehrs-App „Öffi“ wird von dem deutschen Entwickler Andreas Schildbach angeboten. Das Programm fasst die Verkehrsinformationen verschiedener Nahverkehrsverbünde zusammen und stellt diese anschaulich dar. Doch der Spenden-Button ist Google ein Dorn im Auge.
Öffi gehört mit mehr als fünf Millionen Installationen zu den beliebtesten Android-Apps für den öffentlichen Nahverkehr. Mit der Darstellung von Abfahrtszeiten, Planung von Routen und weiteren Informationen zum Nahverkehr wird die App von vielen Anwendern gegenüber den lokalen Apps für die einzelnen Verkehrsverbünde präferiert.
Rausschmiss aus Google Play wegen „Payments“
Die Android-App wurde nun aus dem Play Store von Google entfernt und kann zurzeit nur als APK direkt von der Website des Entwicklers heruntergeladen werden. Der Grund für den Rauswurf aus der Vertriebsplattform für Android-Apps wurde von Google vorerst nur mit dem Wort „Payments“ gegenüber Schildbach kommentiert.
Ein Spenden-Button ist das Problem
Die Öffi-App selbst ist kostenlos und bietet keinerlei In-App-Käufe, sodass die Begründung der „Payments“, also „Zahlungen“, von Google sowohl den Entwickler als auch die Öffentlichkeit irritierte. Nach drei Tagen wurde das Problem konkretisiert: Die Öffi-App wird in den nicht zu Google angehörigen App-Stores wie F-Droid mit einem Spenden-Button versehen. Diese Version der App würde den Richtlinien von Google widersprechen, wird über diese aber gar nicht angeboten.
Darüber hinaus hat Andreas Schildbach mitgeteilt, dass die App auch direkt als APK auf der Website heruntergeladen werden kann, da sie im Play Store nicht mehr verfügbar ist und auch nicht aktualisiert werden kann. Ein solcher Aufruf mittels App-Benachrichtigung verstößt ebenfalls gegen die Richtlinien des Play Stores, weshalb unklar ist, wie in dem speziellen Fall von der Öffi-App weiter vorgegangen wird.
Download der Öffi-App über die Website des Entwicklers
Unabhängig von Google kann die App als APK für Android-Tablets und Smartphones direkt über die Website des Entwicklers heruntergeladen und dann installiert werden. Bei vielen Android-Smartphones muss dafür in den Einstellungen die „Installation aus unbekannter Herkunft“ aktiviert werden, was ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellt.