Assetto Corsa Competizione: Rennsimulation legt Frühstart im September hin
Kunos Simulazioni hat den offiziellen Starttermin für Assetto Corsa Competizione bekanntgegeben: Mit neuer Engine unter der Haube geht die Rennsimulation am 12. September in die zweite Runde. In einer Roadmap geben die Entwickler zudem einen Ausblick auf kommende Features und geplante Meilensteine der Early-Access-Phase.
Nachdem das italienische Entwicklerteam bereits mit Assetto Corsa durchwegs positive Erfahrungen mit Early Access sammeln konnte und über 1,5 Millionen Nutzer verzeichnete, setzt auch Assetto Corsa Competizione auf das für beide Seiten attraktive Verkaufsmodell: Sechs große Meilensteine planen die Entwickler auf dem Weg zur Vollversion im ersten Quartal 2019, wobei sich das Studio anhand eines „günstigeren“, aber bisher nicht näher bestimmten Early-Access-Preises wieder entsprechendes Feedback aus Reihen der Spielerschaft erhofft.
Features werden häppchenweise ausgerollt
Zwar beschränkt sich Assetto Corsa Competizione als offiziell lizenzierte Rennsimulation zur Blancpain GT Rennserie auf die GT3 Fahrzeugkategorie, frühe Käufer mit Interesse an Mehrspieler-Rennen müssen dennoch etwas Geduld mitbringen. Der Engine-Wechsel auf die Unreal Engine 4 kann in der ersten Version am 12. September mittels des Lamborghini Huracán GT3 auf dem Nürburgring GP zunächst offline gegen die KI erprobt werden.
Im zweiten Build, geplant für den 10. Oktober, wird das Rennspiel unter anderem um grundsätzliche Boxenstopp-Manöver ergänzt und erhält Unterstützung für Virtual-Reality-Systeme. Am 14. November hält eine grundlegende Variante des Mehrspieler-Moduls Einzug in Assetto Corsa Competizione, im Januar soll diese dann mit „Build 5“ erweitert werden.
Der komplette Fuhrpark der Early-Access-Phase umfasst zusätzlich zum bereits genannten Modell von Lamborghini den Bentley Continental GT3, BMW M6 GT3 sowie GT3-Varianten des Ferrari 488, Emil Frey Jaguar und Honda Acura NSX. Zu den Austragungsorten zählen neben dem Nürburgring der Misano World Circuit, Circuit Paul Ricard, Hungaroring, Circuit Zolder sowie Monza Eni Circuit.
Rating-System für faire Online-Rennen
Zu den großen Alleinstellungsmerkmalen des Assetto Corsa Nachfolgers zählt ein Rating-System, das für faire Online-Rennen sorgen soll. In diesem Sinne ergänzen die Entwickler mit jedem monatlichen Build einen weiteren Feature-Komplex in der Rating-Formel, wobei der Fahrer zunächst anhand seiner „Track-Kompetenz“, „-Konsistenz“ und Fahrzeugkontrolle eingeordnet wird. Darauf aufbauend wird mit dem zweiten Update ein „Performance-“ und „Safety-Rating“ für die Fahrer implementiert.
Eine Datenanalyse zum Verhalten des Fahrers soll mit dem dritten Build zeitgleich zum Mehrspieler-Modus Einzug halten und im Dezember von Fahrer-Kategorien und einem „Overall Rating“ abgerundet werden. Mit der Implementierung eines detaillierten Rating-Systems versucht Kunos Simulazioni dem Konkurrenzangebot von iRacing Spieler strittig zu machen, verzichtet dabei jedoch auf ein teures Abo-Modell mit Mikrotransaktionen.
PC-Version hat Priorität
Ob eine Portierung für die aktuelle Konsolengeneration erfolgt, ist noch ungewiss: Auf einer Pressekonferenz der SRO Motorsports Group gab Marco Massarutto, Mitbegründer von Kunos Simulazioni, zu verstehen, dass dies der letzte Schritt der PC-zentrierten Entwicklungsphase der Rennsimulation sei. Man „werde es versuchen“, jedoch müsse am Ende der Entwicklungsphase betrachtet werden, ob das Leistungsniveau der Konsolen „gut genug“ für das „Level an Simulation“ sei, die das Entwicklerstudio mit Assetto Corsa Competizione anpeilt.