Hellblade: Senua's Sacrifice: Käufer erhalten VR Edition kostenlos
Zuletzt überraschte die keltische Leidensgeschichte Hellblade: Senua's Sacrifice seine Entwickler mit starken Absatzzahlen auf dem PC-Markt und fünf BAFTA-Auszeichnungen. Nun überraschen die Entwickler ihre PC-Kundschaft: In genau fünf Tagen erhalten Besitzer der Steam-Fassung eine kostenlose VR-Version für Oculus Rift und Vive.
Beinahe vier Jahre ist es her, dass Ninja Theory mit dem Vorschlag des „Independent AAA“-Konzepts den Selbstversuch wagte, ein Spiel jenseits von Publisher-Einschränkungen mit dem Anspruch auf AAA-Qualität zu entwickeln. 20 Entwickler, 10 Millionen US-Dollar Budget und drei Jahre Entwicklungszeit später gilt das Projekt „Hellblade“ mit über einer Million verkauften Exemplaren als Beweis dafür, dass das Konzept tatsächlich funktioniert – und zwar so gut, dass sich Microsoft die Spieleschmiede kurzerhand zur diesjährigen E3 einverleibte und dem Studio dennoch „komplette kreative Kontrolle“ für zukünftige Projekte zusicherte.
Für die neu errungene finanzielle Sicherheit bedankt sich das Studio bei seinen Unterstützern in Form der kostenlosen VR-Adaption und erklärt im Videoblog, wie es dazu kam: Aus geschäftlicher Sicht war eine reine VR-Version von Hellblade nicht tragfähig, so Dominic Matthews, Commercial Director bei Ninja Theory, aber Neugier und Experimentierfreude mit VR sorgten dafür, dass ein „winziges Team“ parallel zum eigentlichen Team an Lösungen zur 3rd-Person-Perspektive in der virtuellen Realität arbeitete.
VR-Adaption mit hohen GPU-Anforderungen
Die VR-Standalone-Fassung steht ab dem 31. Juli allen Besitzern und zukünftigen Käufern der im August 2017 veröffentlichten PC-Version auf Steam kostenlos zur Verfügung. So soll sichergestellt werden, dass möglichst viele Fans des Spiels Senuas Abenteuer auch auf diese Weise erleben können. Während sich bei den minimalen Systemanforderungen im Bezug auf Prozessor und Arbeitsspeicher gegenüber der „flachen“ Variante nichts verändert hat, sollten interessierte VR-Nutzer mit Oculus Rift oder HTC Vive auf potente GPU-Hardware zurückgreifen. Um die benötigten 90 Bilder pro Sekunde zu gewährleisten, setzen die Entwickler mindestens eine Nvidia GTX 1080 oder eine AMD Radeon RX 580 voraus.
Komponente | Hellblade: Senua's Sacrifice (nicht-VR) | Hellblade: Senua's Sacrifice VR Edition |
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Betriebssystem | Windows 7, 8, 10 | |
Prozessor | Intel i5-3570K oder AMD FX-8350 | |
Arbeitsspeicher | 8 GByte RAM | |
Grafikkarte | Nvidia GTX 770 mit 2 GByte VRAM | Nvidia GTX 1080 |
AMD Radeon R9 280X 3GB | AMD Radeon RX 580 | |
DirectX | Version 11 | |
HDD | 30 GB freier Speicher |
PS4-Spieler erhalten zwar keine VR-, dafür aber HDR-Unterstützung
Die Hoffnung auf eine PlayStation-VR-Fassung erstickt das Studio bereits im Keim: Keine Chance für PlayStation-4-Spieler von Hellblade, da die VR-Fassung für High-End-PCs ausgelegt ist. Besitzer der PS4-Version von Hellblade gehen jedoch nicht komplett leer aus. Patch 1.03 bringt neben „diversen Bugfixes“ auch HDR-Unterstützung mit.
Einen groben Eindruck, wie sich die Atmosphäre von Hellblade: Senua's Sacrifice in VR anfühlen könnte, vermittelt der 360-Grad-Trailer, der das Interesse an einer VR-Version vor zwei Jahren ursprünglich ins Rollen brachte.