HP Z2 Workstations G4: Upgrade mit Xeon E und C246 von 2,7 Liter bis Mini-Tower

Michael Günsch
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HP Z2 Workstations G4: Upgrade mit Xeon E und C246 von 2,7 Liter bis Mini-Tower
Bild: HP

HP hat neue Workstations der Z2-Familie der vierten Generation (G4) vorgestellt. Die aktualisierte Einstiegsklasse reicht vom besonders kleinen Z2 Mini mit 2,7 Litern Volumen, über den kompakten Z2 SFF bis zum größeren Z2 Tower. Neben Intel-Core-Prozessoren der 8. Generation stehen auch die neuen Xeon E-2100 zur Auswahl.

Bei allen neuen Z2-Workstations wird Intel Coffee Lake in diversen Variationen angeboten. Den Client-Modellen der Serien Pentium, Core i3/i5/i7 stehen die Xeon E zur Seite. Die Auswahl der Xeon-Einstiegsklasse reicht vom Xeon E-2104G mit vier Kernen, 3,2 GHz und ohne Turbo oder Hyper-Threading bis zum Xeon E-2176G mit sechs Kernen, zwölf Threads und 3,7 bis 4,7 GHz. Das schnellste Modell Xeon E-2186G mit noch höherem Takt steht nicht zur Auswahl, der Unterschied zum E-2176G ist aber ohnehin nur minimal.

Der Plattformwechsel bringt den neuen Intel-Chipsatz C246 mit sich, der unter anderem USB 3.1 Gen 2 mit 10 Gbit/s als Neuerung bietet.

HP Z2 Mini G4

Das Gehäuse der kleinsten Z2-Workstation entspricht mit Abmessungen von 21,6 × 21,6 × 5,8 Zentimetern (H×B×T, 2,7 Liter) dem Vorgänger Z2 Mini G3. Das Gewicht beträgt 1,93 bis 2,23 kg je nach Konfiguration. Sollte die integrierte Grafikeinheit des Prozessors nicht genügen, stehen in der Performance-Version optional die dedizierten Lösungen Nvidia Quadro P600/1000 oder AMD Radeon Pro WX 4150 zur Verfügung, die im MXM-Slot mit PCIe 3.0 x16 unterkommen.

HP Z2 Mini Workstation (2018)

HDDs oder SSDs kommen im 2,5-Zoll-Schacht mit SATA unter, der M.2-Slot unterstützt 80 mm lange Module mit PCIe 3 x4. Die angebotenen Optionen reichen von einer 500 GB fassenden HDD mit 7.200 U/min, über eine 256-GB-SSD mit SATA zu NVMe-SSDs mit bis zu 1 TB. Ab Herbst soll auch Intels Optane Memory (Test) mit 16 GB angeboten werden. In zwei SO-DIMM-Steckplätzen können bis zu 32 GB DDR4-RAM konfiguriert werden.

Zu den externen Anschlüssen zählen USB 3.0, DisplayPort, Ethernet und Audio. Wahlweise ist auch USB 3.1 Gen 2 Typ C oder Thunderbolt 3 zu haben. Das Datenblatt (PDF) liefert nähere Details.

HP Z2 SFF G4

Die Z2 SFF (Small Form Factor) Workstation ist mit 100 × 338 × 381 mm (H×B×T, 12,9 Liter) bereits erheblich größer, aber noch kompakter als ein Desktop-Tower. Das Gewicht beträgt 5,5 bis 7,8 kg. Statt MXM-Lösungen aus dem Notebook-Segment werden Low-Profile-Grafikkarten unterstützt, die Modelle Nvidia Quadro P400/P620/P1000 und AMD Radeon Pro WX3100/WX4100 stehen zur Auswahl.

HP Z2 SFF Workstation (2018)

Neben weiteren PCIe-3.0-Slots gibt es zweimal M.2 mit PCIe 3 x4. Eine 3,5-Zoll-Festplatte mit bis zu 6 TB, ein 2,5-Zoll-Laufwerk, NVMe-SSDs mit bis zu 1 TB sowie Intels High-End-SSD Optane 905P sind konfigurierbar. Vier Arbeitsspeichermodule kommen unter, sodass bis zu 64 GB RAM bereitstehen. Ein optisches Slim-Laufwerk und ein Speicherkartenleser werden im Datenblatt (PDF) außerdem genannt.

HP Z2 Tower G4

Im klassischen Mini-Tower mit Dimensionen von 356 × 169 × 435 mm (H×B×T) und 7,0 bis 11,4 kg Gewicht bietet der Z2 Tower am meisten Platz. Zwei externe 5,25-Zoll-Schächte ermöglichen zwei optische Laufwerke im Vollformat. Intern finden zwei 3,5-Zoll-HDDs (bis 6 TB) und zwei M.2-SSDs Platz, wobei ebenso SATA-SSDs als auch NVMe-SSDs und Intels Optane 905P angeboten werden.

HP Z2 Tower Workstation (2018)

Bis zu 64 GB RAM über vier Steckplätze ist in dieser Größe quasi selbstverständlich. USB- und Audio-Anschlüsse in der Front können optional durch einen Speicherkartenleser ergänzt werden. Auf der Rückseite gibt es unter anderem viermal USB 3.0 und zweimal DisplayPort. Auch hier verrät ein Datenblatt (PDF) mehr Details.

Preise und Verfügbarkeit

Die neue Generation der Z2-Workstations soll ab August in Deutschland erhältlich sein. Als Startpreise für die Minimalkonfiguration nennt HP 759 Euro für die Z2 Mini G4, 739 Euro für die Z2 SFF G4 und 769 Euro für den Z2 Tower G4.

Eine günstigere Alternative bietet HP mit der EliteDesk 800 Workstation Edition ab 669 Euro, die allerdings noch keine Xeon E anbietet.