Indien: Samsung weiht weltweit größte Smartphone-Fabrik ein
Indien wird für Samsung ein immer wichtigerer Standort bei der Smartphone-Produktion. Im Norden des Landes weiht das Unternehmen heute nach einer Expansion des Standortes Noida seine weltweit größte Smartphone-Fabrik ein. 70.000 Mitarbeiter sind für die Produktion von 120 Millionen Smartphones verantwortlich.
Noida (New Okhla Industrial Development Authority) ist eine Industriestadt im Südwesten von Delhi, in der Samsung bereits zuvor Smartphones speziell für den indischen Markt produziert hatte. Der Ausbau um weitere 140.000 m² Produktionsfläche soll die Kapazität des Standortes von 67 auf 120 Millionen Smartphones pro Jahr steigern. 6,08 Milliarden Euro hat Samsung in den Ausbau der Fabrik investiert, in der neben Smartphones auch Kühlschränke und Flachbildfernseher vom Band laufen sollen.
Galaxy S3 lief in Indien vom Band
Der indische Premierminister Narendra Modi und der südkoreanische Präsident Moon Jae-in, der derzeit zu Besuch in Indien ist, werden die Fabrik heute einweihen. In Noida ist Samsung seit 1996 aktiv, als dort die erste von zwei indischen Fabriken eröffnet wurde. 1997 war die Fabrik für die Produktion von Fernsehern ausgelegt, erst 2005 folgte schließlich die Produktion von Mobiltelefonen. Im späteren Verlauf des Standorts lief dort unter anderem das Galaxy S3 vom Band.
Indien hat sich wie für viele andere Smartphone-Hersteller auch bei Samsung zu einem der wichtigsten Märkte entwickelt. 10 Prozent des globalen Smartphone-Absatzes entfallen auf Indien – Tendenz steigend. Ausgehend von 300 Millionen Smartphone-Nutzern im letzten Jahr soll diese Zahl im laufenden Jahr auf 340 Millionen steigen. Bis 2022 könnte die Anzahl der Nutzer auf 440 Millionen steigen.