Fluent Design: Mehr Schatten für die nächste Version von Windows 10
Die Zukunft der grafischen Benutzeroberfläche von Windows 10 heißt Fluent Design, der Wechsel findet schleichend statt. Nach ersten Anpassungen im Fall Creators Update und dem April 2018 Update, die mit Acrylic insbesondere Transparenzen betrafen, wird das nächste Update für Windows 10 jetzt mehr Schatten nutzen.
Schatten nicht nur für Fenster
Aktuell setzt Windows 10 Schatten nur bei der Darstellung von Fenstern ein, um den Anschein einer dreidimensionalen Anordnung zu wahren. Dasselbe Ziel verfolgen die zuletzt eingeführten Transparenzeffekte, die beispielsweise Menüs sichtbar über den von ihnen verdeckten Hintergrund legen. Mit Windows 10 Build 17711 testen Windows Insider jetzt eine weitere optische Überarbeitung, die diesem Zweck dient: Kontextmenüs erhalten einen Schatten.
Auch diese Anpassung soll es Anwendern leichter machen, sich auf den in diesem Moment relevanten Teil der Darstellung zu fokussieren, so Microsoft. Gleichzeitig rückt der Hersteller vom die letzten Jahre so populären grafisch minimalistischen Flat Design ein weiteres Stückchen ab.
Teilnehmer am Windows Insider Program sollen vorerst nur einen Teil der Schatten zu Gesicht bekommen, die für das nächste große Update von Windows 10 („Redstone 5“) aller Voraussicht nach für den Herbst geplant sind. In weiteren Vorschauversionen sollen sie aber an immer mehr Stellen zum Vorschein kommen.
Mehr Einstellungen für Systeme mit HDR
Ebenfalls neu in Windows 10 Build 17711 sind die „Windows HD Color Settings“ in den Display-Einstellungen. Anwender, die über ein System verfügen, dessen Hardware und Monitor HDR wiedergeben kann, können hier in Zukunft festlegen, in welchen Anwendungen diese Funktion zum Einsatz kommen soll. Beispielsweise lässt sich HDR beim Streamen von Videos grundsätzlich unterbinden, was bei langsamer oder getakteter Internetverbindung von Vorteil sein kann.