28-Kern-Prozessor: X599-Plattform soll die Grundlage für A-Serie bilden
Die Chipsatztypen X299, X399 und Z490 sind bereits belegt, also muss Intel noch einen Schritt weiter: X599 soll der Chipsatz für die HEDT-Plattform mit dem 28-Kerner rund um den Sockel LGA 3647 werden. Dies zumindest behauptet ein argentinisches Hardware-Magazin.
X599 um AMD auf Abstand zu halten
Rein logisch spricht nichts gegen den Namen. Den X299-Chipsatz gibt es von Intel, X399 wiederum von AMD. AMD hatte im Frühjahr zudem bereits einen Z490-Chipsatz aufgelegt und die ersten Mainboards waren schon bereit und zur Zertifizierung unterwegs, doch kurzfristig wurde dieser von AMD gestrichen. Um in der Bezeichnung nicht zu nah an diesem zu liegen, könnte Intel aber folglich noch einen weiteren Schritt gehen, wenngleich dieser noch nicht offiziell bestätigt ist. So soll der Chipsatz auf die Bezeichnung X599 hören.
Da sich an der Infrastruktur der Skylake-SP-Prozessoren rund um den Sockel LGA 3647 und auch der Plattform nichts ändert, wird der X599 im Bereich der Ausstattung den bereits seit einem Jahr verfügbaren Lewisburg-Derivaten alias C620-Chipsatz sehr nahe stehen. Dort bietet Intel aber insgesamt sieben Ausstattungsvarianten an, im Desktop dürfte vermutlich eine der kleinsten Lösungen verfügbar werden, denn QuickAssist und multiple 40-Gbit-LAN-Anschlüsse werden in den seltensten Fällen benötigt.
Vermutlich als Abwandlung der C-Serie
Infrage kommen deshalb Abwandlungen des C621, C622 oder auch C624. Denn die Ausstattung zieht auch die Frage des Preises nach sich. Der C628 kostet als einer der beiden am besten ausgestatteten Chipsätze laut Intel beachtliche 329 US-Dollar, der C621 und C622 „nur“ 57 respektive 75 US-Dollar. Der C624 ist mit 100 US-Dollar UVP ebenfalls schon ein teurerer Vertreter.
Die Prozessorfamilie soll laut letzten Gerüchten oberhalb der aktuellen Core X angesiedelt werden. Die neue A-Serie wird demnach zumindest ein Modell mit besagten 28 Kernen beinhalten. Da die CPU technisch Skylake-SP entspricht, sind auch sechs Speicherkanäle sowie höhere TDPs im Spiel. Die Xeon Platinum dürfen bereits bis 205 Watt gehen, der größere Sockel erlaubt jedoch weiteren Spielraum. AMDs gestern vorgestelltes Flaggschiff setzt auf 250 Watt TDP – ein ähnlicher Wert ist durch vermutlich zum Teil deutlich höhere Taktraten als bei den Xeon auch bei Intel zu erwarten.