ASRock X370 Pro BTC+: Mining mit bis zu 14 Grafikkarten auf AMD‑Platine
Wenngleich der Mining-Markt über Grafikkarten sich derzeit langsam abkühlt und Hersteller wie Nvidia für das zweite Halbjahr mit deutlich niedrigeren Erlösen rechnen, bringt ASRock ein bereits vor Monaten gezeigtes und ziemlich einzigartiges Mainboard auf den Markt: das X370 Pro BTC+.
Denn bisher setzen fast alle Mainboards am Markt, die explizit für das Mining gedacht sind, auf Chips und Prozessoren von Intel. ASRock hat aber anscheinend noch einige der älteren X370-Chipsätze auf Lager – der Nachfolger X470 ist bereits seit fünf Monaten auf dem Markt –, sodass nun eine Lösung auch für AMDs Prozessoren aufgelegt wird. Folglich werden Ryzen 1000 und 2000 aber auch ältere Bristol Ridge unterstützt, ein einzelner DRAM-Slot kann mit Arbeitsspeicher bestückt werden. Da RAM und CPU in der Regel eine sehr untergeordnete Rolle spielen, wird bewusst das preisgünstige Segment der APUs anvisiert.
Die weiteren Unterschiede zu bisherigen Intel-Lösungen auf dem Markt sind vernachlässigbar, denn an der Ausstattung der Platine mit dem Fokus auf den Anschluss vieler Grafiklösungen ändert sich sonst nahezu nichts. Wie bei vielen Platinen im deutlich in die Länge gezogenen aber an den ATX-Formfaktor angelehnten Standard (Breite und Stromanschlüsse) werden PCI-Express-Slots für acht Dual-Slot-Grafikkarten bereitgestellt. Nur die erste bekommt vier Lanes nach 3.0-Standard spendiert, alle anderen werden mit jeweils einer PCIe-2.0-Lane elektrisch versorgt. Dies gilt auch für die internen USB-Ports, die für noch mehr Mining-Lösungen über sechs dieser Anschlüsse mit Riser-Karten genutzt werden können.
Die Platine ist mit einer 12-Phasen-Stromversorgung ausgestattet, sodass der stabilen Auslieferung der benötigten Leistung für die PCIe-Slots nichts im Weg steht. Dafür gibt es gleich drei 24-Pin-ATX-Stecker, einen 8+4-Pin-EPS-Stecker sowie acht Molex-Stromanschlüsse vornehmlich im Bereich der USB-Ports als auch acht Stecker für Gehäuselüfter.
Mining auch mit Intels Apollo Lake
Parallel zum AMD-Mainboard hat ASRock mit dem J3455 Pro BTC+ auch eine weitere Intel-Platine für Mining im Programm, die sich des SoC Apollo Lake bedient. Die Unterschiede zu bisherigen Lösungen liegen auch dort nur beim Prozessor und dem Speicher, ansonsten sind alle sehr ähnlich aufgestellt.