Asus TUF Gaming FX505 & FX705: Coffee-Lake-H und Nvidia-GPU im Notebook für 1.000 €
Neben dem derzeit flachsten 15,6-Zoll-Notebook für Spieler mit GeForce GTX 1070, dem Zephyrus S hat Asus im Rahmen der Gamescom auch das Einsteigersegment mit Neuheiten bedacht. Das FX505 und das FX705 sind mit dem Zusatz „TUF Gaming“ versehen und bieten als Einstiegslösungen eine 6-Kern-CPU samt GeForce-GPU für rund 1.000 Euro.
Die Basis mit 4-Kern-Coffee-Lake-H, das Spitzenmodell mit 6-Kernen
Mit den beiden neu auf der Gamescom 2018 vorgestellten Notebooks TUF Gaming FX505 und TUF Gaming FX705 will Asus den bestmöglichen Spagat zwischen einer hohen Leistung und einem vergleichsweise niedrigen Preis für (mobile) Spieler bieten. Beide Einsteigerlösungen der 15,6-Zoll- (FX505) respektive 17,3-Zoll-Klasse (FX705) warten daher in der Spitze mit einer leistungsstarken Sechs-Kern-CPU von Intel gepaart mit maximal 32 Gigabyte DDR4-RAM auf. Jeweils zwei Prozessoren stehen zur Wahl, der Core i5-8300H mit vier Kernen und acht Threads und das Flaggschiff der Serie mit sechs Kernen und zwölf Threads, der Core i7-8750H (Test). Der Einstiegspreis des FX505 soll bei 949 Euro liegen, während die größere Variante FX705 ab 999 Euro (UVP) in den Handel kommt.
Hinsichtlich der maximalen Taktfrequenz unterscheiden sich die beiden 14-nm-Prozessoren der 8. Core-Generation kaum. Bei einer TDP von 45 Watt sollen laut Intel bei Ein-Kern-Last bis zu vier respektive 4,1 Gigahertz möglich sein. Da diese Werte aber nur theoretischer Natur sind und sich die Prozessoren auch für 35 Watt TDP konfigurieren (cTDP) lassen, obliegt es den Herstellern wie dessen Lösungen leistungstechnisch umgesetzt sind. Denn am Ende entscheidet allem voran die Kühllösung im Notebook, welche tatsächliche Leistung im Zusammenspiel mit der Grafikeinheit generiert werden kann. Asus bezeichnet seine (Kühl-)Konstruktion als „HyperCool System“, das über zwei getrennt voneinander agierende Kühlkörper samt Lüfter verfügt.
Wie alle TUF Gaming-Produkte sind das FX505 und das FX705 auf besondere Ausdauer und Stabilität ausgelegt. Ihre Gehäuse im Hexagon-Design sind robust gestaltet. Zudem verfügen die Notebooks über das leistungsfähige HyperCool-System mit unabhängigen Ventilatoren und Kühlkörpern für eine separate Kühlung von CPU und GPU.
Denn Asus setzt in beiden kostengünstigen TUF-Ablegern gleichermaßen auf eine dedizierte GPU von Nvidia, um eine höhere Leistung in Spielen zu bieten. Zur Wahl sind drei mobile Varianten der Mittelklasse, die GeForce GTX 1050, die GeForce GTX 1050 Ti und die GeForce GTX 1060 (Test). Während die beiden erstgenannten jeweils 4 GByte Videospeicher bieten, kann die GTX 1060 mit 6 GByte aufwarten. Weiter sind auf der Hauptplatine beider Notebooks der H370-Chipsatz und zwei SODIMM-Slots für Arbeitsspeicher vorhanden, die aufrüstbar mit maximal DDR4-2.666-Modulen bestückt werden können.
Eine weitere Gemeinsamkeit des FX505 und des FX705 ist das verbaute IPS-Panel mit matter Oberfläche, das eine Auflösung von 1.920 × 1.080 Bildpunkten liefert und den sRGB-Farbraum zu 100 Prozent abdeckt. Das 15-Zoll- wie auch das 17-Zoll-Modell der TUF-Familie werden in der Basiskonfiguration mit 60-Hz-Bildschirm ausgeliefert. Optional bietet Asus auch ein für Spieler besser geeignetes 144-Hz-Panel an. Auch bei der Bestückung mit Massenspeicher bietet Asus eine breite Palette an Möglichkeiten. So sollen laut Datenblatt Konfigurationen mit PCIe-SSD (PCIe 3.0 x2) und 2,5-Zoll-HDD, aber auch eine Variante mit Hybridlaufwerk (SSHD) den Handel erreichen. Die Flashlaufwerke sind im Datenblatt mit Kapazitäten von 128, 256 und 512 GByte aufgeführt, wohingegen bei den Festplatten nur eine Variante mit einem Terabyte Speicherplatz von Asus ab Werk angeboten wird.
HDMI 2.0, Gigabit-LAN und WLAN-ac
Auch bei der Ausstattung mit Schnittstellen, den Netzwerkverbindungen, der Kamera und der Tastatur herrscht Einigkeit. Einen HDMI-2.0-Ausgang besitzen beide, genau so wie zweimal USB 3.0 (5 Gbit/s) und einmal USB 2.0, beides über Typ-A-Buchsen. USB 3.1 Gen 2 ist hingegen in keiner Ausführung vorgesehen. Ebenso haben TUF Gaming FX505 wie auch das TUF Gaming FX705 einen LAN-Port und ein WLAN-ac-Modul mit Bluetooth 5.0 gemein. Die im oberen Teil des Displays untergebrachte Kamera löst mit 720p (HD) auf. Die von Asus „HyperStrike“ getaufte Tastatur soll bei einem Tastenhub von 1,8 Millimetern für über 20 Millionen Anschläge konzipiert sein und bietet eine in dem Segment mittlerweile obligatorische LED-Beleuchtung. Außerdem zählen ein Klinkenanschluss, ein Mikrofon und Stereolautsprecher zur Ausstattung. Das Asus TUF Gaming FX505 wiegt bei Abmessungen von 360,4 × 262 × 25,8 – 26,8 Millimetern (B × T × H) 2,2 Kilogramm. Für das mit 399,8 × 279,4 × 26,6 – 27,6 mm (B × T × H) größere TUF Gaming FX705 nennt Asus ein Gewicht von 2,6 Kilogramm. Ausschlaggebend für den größeren Unterschied dürfte neben dem Display der verbaute Akku sein, denn im 15,6-Zoll-Modell sitzt ein 48-Wh-Speicher, im 17,3-Zoll-Ableger eine Variante mit 64 Wattstunden.
Noch zum Ende dieses Jahres, im vierten Quartal, peilt Asus den Marktstart des TUF Gaming FX505 und des TUF Gaming FX705 an.