Bang & Olufsen BeoSound: Smarte Lautsprecher für 1.500 und 2.000 Euro
Der Hersteller von hochwertigen HiFi-Komponenten Bang & Olufsen hat mit dem BeoSound 1 und dem größeren BeoSound 2 zwei neue Lautsprecher vorgestellt, welche auch über Googles digitalen Assistenten gesteuert werden können. Dafür muss der Nutzer mit 1.500 beziehungsweise 2.000 Euro tief in die Tasche greifen.
Äußerlich geht der dänische Hersteller dabei wie gewohnt eigene Wege. So erinnern beide neuen Vertreter in ihrem Erscheinungsbild an eine Mischung aus einer alten Kaffeekanne und einer Tischlampe und gehen auf den Designer Torsten Valeur zurück. Dabei sollen beide 360-Grad-Lautsprecher laut Bang & Olufsen einiges zu bieten haben.
Mobile Nutzung inklusive
So besitzt das kleinere Modell BeoSound 1 einen Lithium-Ionen-Akku, welchen den Lautsprecher zeitweise unabhängig von einer Steckdose werden lässt. Der Hersteller verspricht bei moderater Lautstärke eine Laufzeit von bis zu 12 Stunden – sollte jedoch einmal eine Feierlichkeit mit höherem Pegel versorgt werden müssen, sinkt die Dauer bis zum nächsten Aufladen auf rund 4 Stunden ab. Wem das ständige anschließen des Stromkabels für den Ladeprozess zu nervig ist, kann dies durch die passende Dockingstation bequemer gestalten. Diesen Komfort lässt sich Bang & Olufsen jedoch mit barer Münze bezahlen.
In dem knapp 32 Zentimeter hohen Lautsprecher hat der HiFi-Spezialist einen 4 Zoll großen Basslautsprecher verbaut, welcher für das nötige Tiefton-Fundament sorgen soll und zu dem sich ein 1,5 Zoll großer Breitbandlautsprecher gesellt. Diese sollen für einen Frequenzgang von 35 Hz bis 23.400 Hz und 60 Watt Ausgangsleistung sorgen.
Noch mehr Lautsprecher für noch mehr Klang
Der größere Bruder BeoSound 2 muss dagegen ohne Stromspeicher auskommen, ist dafür aber von den Klanggebern her besser bestückt: So besitzt dieser einen 0,75 Zoll großen Hochtöner, zwei 2 Zoll große Mittenlautsprecher sowie einen 5,25 Zoll großen Tieftöner. Der Tieftonbereich liegt mit 33 Hz ein wenig tiefer als beim kleinen Bruder, die Höhenwiedergabe fällt mit 23.400 Hz jedoch identisch aus. Die Ausgangsleistung liegt mit knapp über 100 Watt jedoch deutlich darüber.
Im Gegensatz zum BeoSound 1 besitzt dieser einen Eingang für Klinkenstecker, welcher den Lautsprecher auch kabelgebunden mit Inhalten versorgen kann.
Zahlreiche Schnittstellen
Beide Systeme verfügen über WLAN im Standard 802.11 b/g/n/ac in den Frequenzbändern 2.4 GHz und 5 GHz sowie einer Ethernet-Schnittstelle, falls keine drahtlose Online-Verbindung zur Verfügung stehen sollte. Mit dem Quellgerät können die Lautsprecher via Bluetooth 4.2 sowie Chromecast und dem Airplay-2-Standard von Apple verbunden werden, durch letztere ist auch die Bündelung zu einem Multiroom-System möglich. Als Musikstreamingdienste finden aktuell nur Deezer, Play Music und Spotify Verwendung.
Eine Hand voll Mikrofone für Googles Assistenten
Damit Googles Assistent aus jeder Ecke des jeweiligen Zimmers per Sprachkommando angesteuert werden kann, besitzen beide Lautsprecher fünf Mikrofone, welche den Anwender auch bei lauter Musik noch gut verstehen können sollen.
Zur manuellen Steuerung besitzen beide Modelle auf der Oberseite einen berührungsempfindlichen Bedienbereich, welcher automatisch erkennt, wo sich der Anwender befindet und sich dementsprechend ausrichtet. Somit spielt es keine Rolle, wie der Lautsprecher im Raum platziert wird. Über das Bedienfeld kann der Nutzer die Lautstärke regeln und die Mikrofone auf Wunsch stumm schalten. Mit einer Wischgeste kann zudem ein Song vor oder zurück gesprungen werden. Darüber hinaus bietet Bang & Olufsen dem Anwender vier mit beliebigen Aktionen frei belegbare Sensortasten. Auf diese können immer wieder genutzte Aktionen wie das Abspielen der Lieblingssongs genauso abgelegt werden wie das jeweilige Wetter, der Kalender oder andere Tasks.
Ab September und Oktober erhältlich
Klangverwöhnte Interessenten können ab Mitte September zunächst den BeoSound 1 zu einem unverbindlichen Verkaufspreis von 1.500 Euro erwerben, die bereits erwähnte Dockingstation schlägt dann noch einmal mit 150 Euro zu Buche. Im Oktober soll dann der große Bruder BeoSound 2 zu einem UVP von 2.000 Euro folgen.