BlackBerry Key2 LE: Tastatur-Smartphone Lite für 399 Euro kann Dual-App
Zur IFA 2018 bestätigen sich die Gerüchte um eine abgespeckte Variante des BlackBerry Key2 (Test). Mit dem Key2 LE bietet TCL alias BlackBerry Mobile viele bekannten Funktionen des Tastatur-Smartphones spürbar günstiger an, verzichtet aber bei der Tastatur auf ein Alleinstellungsmerkmal.
Das Key2 aus Kunststoff in drei Farben
Optisch erinnert die LE-Version an den großen Bruder, die Materialwahl ist hingegen nicht identisch. Anstatt eines Rahmens aus Aluminium setzt das Key2 LE auf Kunststoff. Optisch wie haptisch ist das auch bei diesem Modell aber nur schwer auszumachen.
Die Rückseite ist wie beim Key2 gummiert. Auch die Farbgebung fällt umfangreicher als beim teureren Modell aus: Anstelle von Silber oder Schwarz gibt es Bronze (Champagne), Rot (Atomic) oder Dunkelgrau (Slate). Der anvisierten Zielgruppe soll das eher entsprechen und zugleich einen sichtbaren Unterschied zum Key2 ergeben, denn auf den ersten Blick sind beide sonst kaum voneinander zu erkennen. Die rote Variante hebt sich dabei noch einmal von den anderen ab, weil bei diesem Modell auch die Stege zwischen den Tasten entsprechend eingefärbt sind.
Unverändert ist dann auch das Display, zumindest auf dem Papier. Geboten werden 4,5 Zoll im Format 3:2 bei einer Auflösung von 1.080 × 1.620. Kompensiert werden soll das vergleichsweise kleine Display durch die physische Volltastatur im klassischen BlackBerry-Design. So wie beim Key2 verfügt die LE-Variante über 35 Tasten inklusive Fingerabdrucksensor in der Leertaste. Auch der mit dem Key2 eingeführte Speed Key für sofortige Schnellzugriffe in jeder Situation ist mit an Bord.
Neu sind Funktionen auf dem so genannten Convenience Key: Wird er lange gedrückt, startet ein so genannter Walk-Talky-Modus, über den dem Google Assistant Aufgaben gestellt werden können, ohne vorher „Hey Google“ zu sagen. Und wird er doppelt gedrückt, öffnet sich ab Werk Google Lens. Anwender können das aber anpassen.
Dual App: Zweimal dieselbe App installieren
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, eine App zweimal zu installieren. Bei der Dual-SIM-Variante geht das sogar mit Apps, die wie WhatsApp an die Telefonnummer des Smartphones gebunden werden. Anwender sollen Apps so stärker nach privater oder geschäftlicher Nutzung trennen können, im geschützten Ordner „Locker“ könnte so beispielsweise der auch im Büro verwendete Messenger gesichert werden, während die private Version direkt zugänglich bleibt. Das Key2 wird in beide Funktionen per Software-Update erhalten.
Tastatur kann keine Gesten
Eines der größten Alleinstellungsmerkmale der Volltastatur fehlt dem günstigeren Modell hingegen. Beim Key2 lässt sich die Tastatur mit Ausnahme der Leertaste als Trackpad nutzen, um etwa Wortvorschläge einzufügen, zu scrollen oder den Cursor zu bedienen. Dies ist beim Modell mit LE-Zusatz nicht möglich.
Auch bei der Kamera hat BlackBerry Mobile den Rotstift angesetzt. Zwar gibt es weiterhin eine Dual-Kamera, diese verzichtet beim Key2 LE aber auf den optischen Zweifach-Zoom. Die Auflösung der Hauptkamera liegt bei 13 Megapixel, die Pixelgröße (Kantenlänge) beträgt 1,12 um, die Offenblende ist f/2.2. Der zweite Sensor sammelt für Tiefeninformationen für künstliches Bokeh, die Auflösung ist mit 5 Megapixel niedriger, ebenso ist der Sensor mit f/2.4 etwas weniger lichtempfindlich. Die Pixelgröße ist identisch zur Hauptkamera.
Abstriche vor allem unter der Haube
Für Rechenleistung sorgt statt des Qualcomm Snapdragon 660 der weniger leistungsstarke Snapdragon 636, der aber ebenfalls in 14 nm gefertigt wird. Der Arbeitsspeicher beträgt 4 GB, beim Key2 sind es 50 Prozent mehr. Der Akku bietet einen Nennladung von 3.000 mAh, was 500 mAh weniger ist als beim großen Modell. Den Fokus setzt BlackBerry Mobile wie gewohnt auf das auf Sicherheit und Privatsphäre ausgerichtet Android mit Software-Zusätzen der BlackBerry Limited aus Kanada. Installiert ist Android Oreo 8.1 anstelle des Anfang des Monats fertiggestellten 9.0 Pie.
Zwei Speichervarianten ab 399 Euro
Wie bei den bisherigen Smartphones der Key-Reihe gibt es auch das Key2 LE in zwei verschiedenen Speicherausführungen. Standardmäßig ist das Modell mit 32 GB Nutzerspeicher ausgestattet, gegen Aufpreis gibt es das Doppelte. Die kleinere Speicherausstattung liegt bei 399 Euro, die 64-GB-Version wird für 449 Euro auf den Markt kommen. Der Marktstart soll bis Ende September erfolgen. Optional wird es auch eine Dual-SIM-Variante geben.
BlackBerry Key2 LE | BlackBerry Key2 LE (64 GB) | BlackBerry Key2 | BlackBerry Key2 (128 GB) | |
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Software: (bei Erscheinen) |
Android 8.1 | |||
Display: | 4,50 Zoll, 1.080 × 1.620 433 ppi IPS, Gorilla Glass |
4,50 Zoll, 1.080 × 1.620 433 ppi IPS, Gorilla Glass 3 |
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Bedienung: | Touch, Physische Tastatur, Fingerabdrucksensor, Status-LED | |||
SoC: | Qualcomm Snapdragon 636 4 × Kryo 260 Silver, 1,80 GHz 4 × Kryo 260 Silver, 1,60 GHz 14 nm, 64-Bit |
Qualcomm Snapdragon 660 4 × Kryo 260 Silver, 2,20 GHz 4 × Kryo 260 Silver, 1,80 GHz 10 nm, 64-Bit |
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GPU: | Adreno 509 | Adreno 512 | ||
RAM: | 4.096 MB | 6.144 MB LPDDR4X |
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Speicher: | 32 / 64 GB (erweiterbar) | 64 GB (erweiterbar) | 128 GB (erweiterbar) | |
1. Kamera: | 13,0 MP, 2160p Dual-LED, f/2,20, AF |
12,0 MP, 2160p Dual-LED, f/1,80, AF |
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2. Kamera: | 5,0 MP, f/2,40 | 12,0 MP, f/2,60, AF | ||
3. Kamera: | Nein | |||
4. Kamera: | Nein | |||
5. Kamera: | Nein | |||
1. Frontkamera: | 8,0 MP, 1080p Display-Blitz |
8,0 MP, 1080p | ||
2. Frontkamera: | Nein | |||
GSM: | GPRS + EDGE | |||
UMTS: | Ja | Ja ↓42,2 ↑11,52 Mbit/s |
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LTE: | Ja | Ja ↓600 ↑150 Mbit/s |
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5G: | Nein | |||
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac Wi-Fi Direct |
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Bluetooth: | 5.0 LE | |||
Ortung: | A-GPS, GLONASS, BeiDou | |||
Weitere Standards: | USB-C 2.0, NFC | USB-C 3.1, NFC | ||
SIM-Karte: | Nano-SIM Variante Nano-SIM, Dual-SIM |
Nano-SIM | ||
Akku: | 3.000 mAh fest verbaut |
3.500 mAh fest verbaut |
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Größe (B×H×T): | 8,3 × 150,2 × 71,80 mm | 71,8 × 151,4 × 8,50 mm | ||
Schutzart: | – | |||
Gewicht: | 156 g | 168 g | ||
Preis: | 399 € / – | – | ab 688 € / 779 € | 699 € |
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von TCL unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der Veröffentlichungszeitpunkt.