HTC: U12 Life kommt ohne Android One im Pixel-Look für 349 Euro

Drei Monate nach der Ankündigung des U12+ erweitert HTC die Familie um das günstigere U12 Life zum Preis von 349 Euro. Im Vergleich zum U11 Life gibt es Veränderungen bei Design, Display, Prozessor, Kamera und Akku. Auch bei der Software hat sich etwas verändert: Das U12 Life ist kein Android-One-Smartphone mehr.

Vorne U12+, hinten Google Pixel

Zunächst einmal polarisiert das U12 Life über das neue Design, das von vorne betrachtet noch dem U12+ (Test) ähnelt, da HTC bei dem neuen 6-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung erneut auf eine Notch verzichtet. Von hinten betrachtet könnte das Smartphone aber auch als Google Pixel durchgehen. HTC teilt die Rückseite zu einem Drittel in einen glänzenden und zu zwei Dritteln in einen halbmatten Bereich auf. Der Fingerabdrucksensor sitzt wie bei der ersten Generation Google Pixel (Test) im oberen Drittel. Einmalig ist hingegen das geriffelte Design der unteren zwei Drittel, das tatsächlich mit dem Finger erfühlt werden kann. Die Streifen sollen eine glänzende Oberfläche ermöglichen, die weniger stark für Fingerabdrücke anfällig ist.

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Im Bereich der Kamera besteht hingegen Verwechslungsgefahr mit dem iPhone X, da auch HTC die beiden Objektive übereinander anordnet und den Blitz dazwischen verbaut. Die Technik dahinter besteht aus zwei Sensoren mit 16 und 5 Megapixel, wobei der zweite Sensor für die Berechnung der Tiefenunschärfe zuständig ist. Der Vorgänger U11 Life war noch mit nur einer Kamera ausgestattet gewesen. Video ist maximal in Ultra HD mit 30 FPS ohne Zeitbeschränkung oder Full HD mit 60 FPS möglich.

Snapdragon 636 aus 14-nm-Fertigung

Angetrieben wird das U12 Life von einem Snapdragon 636 aus Samsungs zweiter Generation der 14-nm-Fertigung. Das bedeutet, dass im Vergleich zum Snapdragon 630 des U11 Life die acht Cortex-A53 gegen vier auf dem Cortex-A73 basierende Kryo 260 mit bis zu 1,8 GHz sowie vier auf dem Cortex-A53 basierende Kryo 260 mit bis zu 1,6 GHz getauscht wurden. Mit der Adreno 509 ist zudem eine etwas schnellere GPU als im Snapdragon 630 verbaut. Den Arbeitsspeicher hat HTC von 3 GB auf 4 GB aufgestockt, der interne Speicher ist mit 64 GB doppelt so groß und weiterhin per microSD-Karte erweiterbar. Für genügend Laufzeit soll ein jetzt 3.600 statt 2.600 mAh starker Akku sorgen. Bei den Anschlüssen gibt es USB Typ C und einen Kopfhöreranschluss per 3,5-mm-Klinke.

Kein Android One mehr

Nicht alle Veränderungen des U12 Life dürften der Kundschaft des U11 Life gefallen, die das Smartphone vor allem aufgrund der Software gekauft haben. Das U12 Life nimmt anders als das U11 Life nicht mehr am Android-One-Programm Teil und wird zum Marktstart im Oktober noch mit Android 8.1 Oreo und Sense-Oberfläche ausgeliefert.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von HTC unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der Veröffentlichungszeitpunkt.