Monster Hunter: World: Auch CPU und GPU müssen sich fürchten
2/3Testreihen, Testsystem und Grafik-Einstellungen
Die nachfolgenden Grafikkarten-Benchmarks sind mit dem Grafikkarten-Testsystem erstellt worden. Der PC verfügt über einen auf 4,7 GHz übertakteten Core i7-8700K, der auf insgesamt 32 Gigabyte Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von DDR4-3200 (16-16-16-38, Dual Rank) zugreifen kann. „Windows 10 April Update“ inklusive aller verfügbaren Updates sind installiert. Als Treiber werden der Adrenalin 18.8.1 beziehungsweise der GeForce 398.82 genutzt. Beide Treiber sind für Monster Hunter: World optimiert.
Die Benchmark-Szene im Detail
Die Benchmark-Szene zeigt einen 25 Sekunden langen Lauf durch das Level „Uralter Wald“ und ist zwar kein Worst-Case-Szenario, gehört aber zu den anspruchsvolleren Szenen im Spiel. Meistens ist die Framerate höher. Bei dem Marsch gibt es eine hohe Sichtweite, viel Vegetation, Wasser und ein paar (freundliche) Monster zu sehen. Die Testszene spielt bei Tageslicht.
Monster Hunter: World stellt hohe Ansprüche an die Hardware. Entsprechend wird die Detailstufe bei den Benchmarks mit jeder höheren Auflösung weiter reduziert. Bereits in Full HD wird nicht die maximale Detailstufe genutzt, um höhere Frameraten zu erzielen. Sämtliche „Variabel“-Optionen wurden für die Benchmarks deaktiviert.
Auflösung | Grafikdetails |
---|---|
1.920 × 1.080 | Maximale Details, Volumen-Render-Qualität „Niedrig“ |
2.560 × 1.440 | Hoch-Preset, Volumen-Render-Qualität „Niedrig“ |
3.840 × 2.160 | Mittel-Preset, Volumen-Render-Qualität „Aus“ |
Grafikkarten-Benchmarks von Full HD bis Ultra HD
Die GeForce GTX 1080 Ti ist, wenig verwunderlich, klar die schnellste Grafikkarte in Monster Hunter: World. So ist es der einzige 3D-Beschleuniger, der es auch in 3.840 × 2.160 in den ausgewählten Grafikeinstellungen noch schafft, die 60-FPS-Marke zu durchbrechen, was den restlichen 3D-Beschleunigern nur in 2.560 × 1.440 gelingt.
AMD- und Nvidia-Grafikkarten funktionieren in dem Spiel vergleichbar gut. Die Radeon RX Vega 64 muss sich bei der Framerate um knappe drei bis fünf Prozent der GeForce GTX 1080 geschlagen geben. Dafür liegt der AMD-Beschleuniger in den Frametimes in 2.560 × 1.440 minimal vorne und erzielt in Full HD einen Gleichstand. Erst in Ultra HD ist die GeForce-Grafikkarte acht Prozent besser unterwegs.
Das Mittelklasse-Duell Radeon RX 580 gegen die GeForce GTX 1060 entscheidet dagegen die AMD-Grafikkarte für sich. Die Framerate ist acht bis elf Prozent besser, bei den Frametimes sind es vier bis neun Prozent. Das Duell der alten Garde, GeForce GTX 970 gegen Radeon R9 390, entscheidet die AMD-Grafikkarte mit etwas mehr FPS und gleichen Frametimes knapp für sich.
Bei den Frametimes deutet sich ein CPU-Limit an
Bei den Frametimes ist auffällig, dass alle Grafikkarten deutlich näher zusammenrücken als bei der Framerate. Dort sind dann plötzlich die GeForce GTX 1080 und Radeon RX Vega 64 kaum noch langsamer als die GeForce GTX 1080 Ti. Erst in Ultra HD kann sich diese dann wieder deutlich absetzen. Offenbar limitiert selbst der auf 4,7 GHz übertaktete Core i7-8700K in dem Spiel. Die Prozessor-Benchmarks werden dies genauer klären.
Die Frametimes auf einer AMD- und Nvidia-Grafikkarte
Die Radeon RX Vega 64 hat in Monster Hunter: World die besseren Frametimes als die GeForce GTX 1080. Während die AMD-Grafikkarte eine sehr gleichmäßige Frameabfolge und nur einen einzigen Peak zeigt, gibt es auf dem Nvidia-Pendant davon deutlich mehr und zum Teil auch größere.
Sowohl auf einer schnellen Radeon- als auch auf einer schnellen GeForce-Grafikkarte fühlt sich das Spiel aber noch angenehm flüssig an. Ist die Framerate dagegen niedrig, machen sich auf einer GeForce-Grafikkarte die schlechteren Frametimes leicht bemerkbar.
Mittelmäßige Texturen bei geringem Grafikhunger
Monster Hunter: World hat keine schicken Texturen. Die meisten sehen zwar durchaus ordentlich aus, allzu genau hinsehen sollte man aber nicht. Wer das tut, findet auch welche, die wie aus einem zehn Jahre alten Spiel wirken.
Quasi als Ausgleich stellt das Spiel nur geringe Anforderungen an den Grafikkarten-Speicher. Für Ultra HD reichen bei maximaler Texturqualität 4.096 MB aus. In Full HD ist auch eine Grafikkarte mit 3.072 MB völlig ausreichend. Nur wer über eine GPU mit nur zwei Gigabyte verfügt, sollte die Texturen um eine Stufe zurückschalten.