Nvidia BFGD: Riesenmonitore mit UHD, 120 Hz, G-Sync nicht mehr 2018
Die im Januar von Nvidia angekündigten Big Format Gaming Displays (BFGD) verspäten sich weiter. Auf der Gamescom erfuhr ComputerBase, dass die 65-Zoll-Monitore nun erst im ersten Halbjahr 2019 erscheinen sollen. Ein Bericht aus den Niederlanden unterstützt dies und nennt einen groben Preisrahmen.
BFGD steht für 65 Zoll, UHD, 120 Hz, HDR und G-Sync
Als BFGD bezeichnet Nvidia PC-Monitore im Großformat, die eine technisch überlegene Alternative zum Spielen am Fernseher bilden sollen. Eine Bilddiagonale von 65 Zoll, 4K UHD mit 3.840 × 2.160 Bildpunkten, 120 Hz Bildwiederholrate, HDR und G-Sync lauten die wesentlichen Eckdaten. Acer, Asus und HP sind die Hersteller, die Monitore nach diesen Vorgaben herausbringen wollen.
Marktstart erneut verschoben
Ursprünglich sollten die BFGDs schon diesen Sommer den Markt erreichen. Anfang Juni wurde jedoch der Termin auf Ende 2018 korrigiert.
Doch auch diesen Termin werden die Riesenmonitore verpassen. Wie ComputerBase auf der Gamescom 2018 am Stand von HP erfuhr, gilt das erste Quartal 2019 als frühestes Datum für den Marktstart. Der Zeitrahmen ist offenbar noch alles andere als in Stein gemeißelt, denn offiziell spricht HP nur noch vom ersten Halbjahr 2019, was ein noch späteres Erscheinen bedeuten könnte. Auch Asus spricht inzwischen nur noch vom nächsten Jahr.
Ein Artikel von Hardware.info nennt ebenso das erste Quartal 2019 und liefert darüber hinaus erste Hinweise auf das mögliche Preisniveau: HP gehe von einem Preis zwischen 4.000 und 5.000 Euro aus. HP Deutschland wollte das gegenüber ComputerBase aber nicht bestätigen. Nicht ohne Grund: Noch stünden die Gesamtkosten für Herstellung und Teile (auch die von Nvidia) noch nicht fest.
Teure Komponenten wie ein neues G-Sync-Modul
Es liegt nahe, dass Nvidia wie bei den bisherigen G-Sync-Monitoren den Herstellern ein spezielles G-Sync-Modul vorschreibt. Dass dieses in neuer Version für Monitore mit UHD-Auflösung und über 100 Hz wesentlich höhere Kosten bedeutet, hat sich bereits angedeutet: Beim Asus PG27UQ (Test) mit UHD und 144 Hz auf 27 Zoll kommt ein G-Sync-Modul mit teurem FPGA-Chip, 3 GB RAM und aktiver Kühlung zum Einsatz. PC Perspective hatte Bilder veröffentlicht und geschrieben, „wir wären nicht überrascht, wenn dieser FPGA allein 500 US-Dollar am Gesamtpreis der neuen Displays ausmacht“.
Auch das LCD-Panel mit aufwendigerem FALD-LED-Backlight (Full-Array Local Dimming) mit 384 Leuchtzonen trägt zu höheren Kosten bei. Der Asus PG27UQ kostet derzeit rund 2.500 Euro. Dass ein BFGD mit ähnlicher Technik bei deutlich größeren 65 Zoll nochmals signifikant teurer sein wird, ist kaum zu bezweifeln.