Sicherheit: Firefox soll Tracker generell blockieren
Mozilla breitet den Schutz der Nutzer weiter aus: Nach dem Willen der Organisation soll beim Firefox-Browser der Tracking-Schutz zukünftig per Default aktiviert sein. In der ersten Stufe sollen langsame Tracker blockiert werden, später Cross-Site-Tracking. Die aktuelle Nightly-Version wurde bereits mit dem Schutz ausgestattet.
Bisher wurden Anwender nur bei Nutzung des privaten Modus oder bei Verwendung des mobilen Firefox-Browsers klar vor entsprechender Verfolgung geschützt. Nun geht Firefox noch einen Schritt weiter. In einem ersten Schritt sollen besonders langsame Tracker blockiert werden, welche vor allem das schnelle Laden von Webseiten verhindern. Entsprechende Informationen will Mozilla noch im September in einer sogenannten Shield Study ermitteln, bevor die Funktion bei positiven Ergebnissen im am 23. Oktober erscheinenden Firefox 63 Einzug halten wird. Die Vorteile währen dabei nicht unerheblich: Laut einer Studie des Sicherheitsunternehmens Ghostery soll auf die Ladezeit einer durchschnittlichen Webseite 55,4 Prozent für das Laden von Drittanbieter-Trackern entfallen.
Tracking-Gefahr soll weiter eingeschränkt werden
Bereits im Anschluss wird der Browser durch Tracker gesetzte Third-Party-Cookies entfernen und den Speicherzugriff blockieren. Nach Aussage der Entwickler soll unter anderem das Browser-Fingerprinting verhindert werden, mit der es möglich ist, Nutzer unbemerkt anhand ihrer Geräteeigenschaften zu identifizieren. Gleiches gilt für das Implementieren von Kryptomining-Skripten auf dem Gerät des Nutzers, welche im Hintergrund ebenfalls unbemerkt agierend Krypto-Währungen schürfen und dadurch die Qualität der Online-Verbindung sowie die Systemleistung beeinträchtigen können. Auch diese Funktion ist bereits in der aktuellen Nightly-Version verfügbar, soll aber erst mit Firefox 65 offiziell werden.