X399-Mainboards: Asus rüstet Cooling Kit für Threadripper 2000 nach
Bis zu 32 Kerne und 250 Watt TDP wird AMDs zweite Generation Ryzen Threadripper bieten. Entsprechend viel Strom fließt durch die Spannungsregler der Mainboards. Damit es beim Übertakten nicht zur Überhitzung kommt, bietet Asus Cooling Kits für seine drei bisher verfügbaren X399-Mainboards an.
Die Ryzen Threadripper 2000 funktionieren spätestens nach einem BIOS-Update auch auf älteren X399-Mainboards. Auf das kommende Flaggschiff Threadripper 2990WX mit 32 Kernen und 250 Watt TDP bereitet Asus dennoch mit Cooling Kits vor, die laut Hersteller für die „maximale Overclocking Performance“ bei den neuen CPUs sorgen soll.
The new ASUS cooling kit offers maximum OC performance for 2nd Gen Ryzen Threadripper WX Series Processors
Asus
Das Kit ist im vollen Umfang für das Mainboard Asus ROG Zenith Extreme bestimmt. Es bietet einen kleinen 40-mm-Lüfter, der samt Halterung im Bereich der Spannungsregler über dem TR4-Sockel montiert wird, sowie einen Kühlkörper für bisher ungekühlte Bauteile der Stromversorgung unterhalb des Sockels. Schrauben zur Montage werden mitgeliefert.
Für das ROG Strix X399-E und das Prime X399-A sieht Asus Varianten des Cooling Kits ohne den Mini-Lüfter vor. Der Hersteller weist darauf hin, dass das jeweilige Cooling Kit nur separat und nur auf Nachfrage angeboten wird. Ob oder wie viel Besitzer eines der Mainboards für das optionale Kühlungs-Upgrade zahlen müssen, ist noch nicht bekannt.
Laut Gerüchten wird AMD am 13. August den Startschuss für die Threadripper 2000 geben.
Wie die Redaktion im Test von AMD Ryzen Threadripper 2000 gezeigt hat, lässt sich auch der 32-Kern-Prozessor 2990WX auf dem Asus ROG X999 Zenith Extreme ohne Cooling Kit problemlos mit Standardtaktraten betreiben.
Durch Einsatz des optional erhältlichen Cooling Kits können die Temperaturen an den VRMs für VCore (über dem Sockel) allerdings um 20 °C gesenkt werden, was den Spielraum für das manuelle Übertakten in der Tat wieder hebt. Der passive Kühlkörper für die ab Werk nackten VRMs für das SoC im Prozessor (unter dem PCIe-Slot) entfaltet seine Wirkung hingegen nur, wenn er zusätzlich direkt oder indirekt aktiv belüftet wird – beispielsweise durch eine Grafikkarte. Andernfalls bleiben fallende Temperaturen aus. Weitere Details im Test zur zweiten Generation Threadripper im Abschnitt Höhere Anforderungen an die VRMs.