iPhone SE: Apple verkauft keine kleinen iPhones mehr
Mit der Präsentation von iPhone Xs, Xs Max und Xr mit 5,8, 6,4 und 6,1 Zoll großen Displays hat Apple das letzte bisher noch vertriebene iPhone mit 4,0 Zoll eingestellt: Das iPhone SE, eine Kreuzung aus dem Gehäuse und Display des iPhone 5s und der Hardware des iPhone 6s, wird nicht mehr verkauft.
Das kleinste iPhone wird größer und teurer
Apple hatte das iPhone SE (Test) vor zweieinhalb Jahren im Frühling 2016 präsentiert. Trotz der in Teilen veralteten Technik, darunter allen voran das nicht laminierte Display mit den großen Rändern und Touch ID der ersten Generation, hat das iPhone SE bis heute seine Kundschaft gehabt, denn mit 58,6 × 123,8 × 7,60 mm ist es deutlich kleiner als die ab sofort kleinsten von Apple noch vertriebenen Smartphones iPhone 7 und iPhone 8, die 67,3 × 138,4 × 7,30 mm messen und mit rund 140 zu 110 Gramm auch mehr wiegen. Auch 3,5 mm Klinke gab es am iPhone SE noch.
Mit dem Aus des iPhone SE werden auch die Einstiegspreise in Apples Smartphone-Ökosystem vorerst steigen. Das iPhone SE gab es mit 32 GB zuletzt für unter 300 Euro, mit 128 GB für unter 400 Euro. Die neue UVP für das iPhone 7 mit 32 GB liegt hingegen bei 519, die für das 128-GB-Modell bei 629 Euro. Der Handel unterbietet diese Preise (insbesondere über eBay) zwar deutlich, aber ein Preisaufschlag bleibt.
Geringe Aussichten auf iPhone SE2
Für Anhänger kleiner iPhones würde aber auch ein Preis des iPhone 7 auf iPhone-SE-Niveau nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich Apple vom mit dem iPhone 5 im Jahr 2012 eingeführten Formfaktor zumindest vorerst verabschiedet hat. Und dass der Konzern nach der Vorstellung der neuen iPhones neben dem iPhone 8 auch noch das iPhone 7 weiter verkauft, um mit diesen Geräten niedrigere Preispunkte zu erreichen, spricht eher dagegen, dass ein neues kleines iPhone SE in Zukunft diese Rolle übernehmen muss.