Fossil Group: Smartwatch-Abkömmlinge erhalten GPS, NFC und HR
Die Fossil Group, zu der namhafte Modemarken wie Skagen, Diesel, Emporio Armani und Michael Kors zählen, fährt zur IFA 2018 eine Smartwatch-Offensive aus. Nahezu alle vorherigen Ableger erhalten dabei GPS, Herzfrequenzsensor, NFC und eine verbesserte Wasserdichtigkeit, wenn auch jene fragwürdig ist.
Die Skagen Falster 2 macht den größten Wandel
Legen alle Smartwatch-Abkömmlinge nach Vorbild der erst kürzlich vorgestellten Fossil Q Explorist HR nach, fällt vor allem die Skagen Falster 2 ins Bild.
Auf der Hardware-Seite bieten alle Uhren die selbe Basis aus Snapdragon-2100-SoC, 512 MByte RAM, 4 GByte Flash-Speicher und AMOLED-Anzeige. Hinzu kommen jüngst GPS- und NFC-Unterstützung sowie der im Segment mittlerweile obligatorischen Herzfrequenzsensor. Was die Skagen Falster indes auszeichnet, ist indes die Anpassung der Menüführung. Bot die erste Falster-Generation (Test) lediglich einen als Krone getarnten Homebutton, so kommt die Falster 2 nun mit einer richtigen Krone daher, mit der sich etwa durch das Menü scrollen lässt. Auch die Abmaße scheinen auf den ersten Blick minimal geschrumpft zu sein.
Zudem wurde die Aufnahme des Armbands leicht verändert, was der Uhr jedoch sehr gut steht. Das von Skagen bekannte Milanaise-Armband wird künftig auch nicht mehr mittels Faltschließe, sondern mit einem Magneten geschlossen. Mit einem dunklem Graphitgrau ist das Armband darüber hinaus künftig auch in weiteren Farben erhältlich.
Einen Preis nennt die Fossil Group ebenso wie eine Verfügbarkeit noch nicht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich die Preisempfehlung an die des Vorgängers anlehnt – somit wären mitsamt Lederarmband rund 300 Euro und mit einer Falster 2 mit Milanaiseband rund 330 Euro fällig.
Fragwürdige Dichtigkeit
Alle Vorgängermodelle waren nach IP67-Standard gegen zeitweiliges Untertauchen (1 Meter) abgedichtet. Für den Uhrensektor mehr von Relevanz, wurde die neue Smartwatch-Generation nun mit einer „verbesserten“ Wasserdichtigkeit versehen, die auf dem 3-ATM-Standard beruht. Zwar attestiert der Hersteller nunmehr eine Eignung zum Schwimmen, doch sieht die ATM-Ausweisung lediglich eine Dichtigkeit gegen Spritzwasser vor, was noch nicht ein mal das Tragen beim Duschen umfasst.
Auf Rückfrage hieß es hierzu, dass die Uhren nebst der ATM-Prüfung zudem unter Laborbedingungen „10.000 Takten“ ausgesetzt waren. Eine Maschine simulierte dabei mit 30 Umdrehungen pro Minute das Eintauchen der Hand (mitsamt Uhr) ins Wasser.
Andere Modelabels, anderes Design
Auch die übrigen Hersteller zeigen ihre zweiten Smartwatch-Generationen. Technisch identisch unterscheiden sich die smarten Zeitmesser lediglich beim Design. Neben wuchtig-massiv wirkenden Smartwatches der Diesel-ON-Serie bieten die Designerlabels Michael Kors und Emporio Armani klassische Uhrendesigns.