iPad Pro: Apple plant 4K HDR via USB Typ C statt Lightning-Buchse
iOS-Entwickler und Apple-Reporter Guilherme Rambo von 9to5mac liegen neue Informationen zum kommenden iPad Pro vor, das diesen Monat von Apple vorgestellt werden soll. Demnach funktioniert Face ID doch in der vertikalen und horizontalen Ausrichtung des Tablets. Außerdem ist die 4K-HDR-Wiedergabe via USB Typ C möglich.
Dass Face ID nach dem iPhone X, Xs (Max) (Test) und Xr auch beim iPad Pro Einzug halten wird, gilt seit bereits mehreren Monaten als gesichert, nachdem im Juni Hinweise darauf in Beta-Versionen von iOS 12 gefunden worden waren. Bisher hatte es jedoch die Vermutung gegeben, dass Face ID auf dem iPad nur in der vertikalen Ausrichtung des Tablets genutzt werden könne. Obwohl im neuen iPad Pro wie im iPhone nur eine TrueDepth-Kamera im oberen Rahmen verbaut sein wird, soll sich das Tablet auch im Querformat gehalten über das Gesicht das Nutzers entsperren lassen, berichtet Rambo.
Die Displayränder des neuen iPad Pro fallen deutlich dünner als bei den aktuellen iPad-Pro-Modellen aus, ganz so schmal wie beim iPhone X, Xs (Max) oder Xr sind sie jedoch nicht, sodass Apple auf eine Notch für die Unterbringung der TrueDepth-Kamera verzichten kann. Für den bisher verbauten Home-Button gibt es im neuen Tablet jedoch keinen Platz mehr und mit Face ID einen adäquaten Ersatz. Außerdem wird Apple die Ecken des Displays wie bei den aktuellen Smartphones abrunden. Für das Display selbst soll anders als bei den iPhones keine Umstellung auf OLED stattfinden, erneut wird ein True-Tone-IPS-LCD mit variabler Bildwiederholrate zum Einsatz kommen.
Apple Pencil mit drahtlosem Pairing
Das neue iPad Pro wird ein Apple Pencil der zweiten Generation begleiten. Noch ist bis auf zwei Veränderungen beim Pairing und Anschluss nicht bekannt, welche technischen Neuerungen der Stift zum Zeichnen und Malen auf dem Tablet mitbringen wird. Bekannt ist jedoch, dass sich das Pairing mit dem Tablet nun rein über die Annäherung beider Produkte realisieren lassen wird, vergleichbar mit der Einrichtung der AirPods oder dem HomePod. Bisher muss der Apple Pencil für das erste Pairing noch kurz in die Lightning-Buchse des Tablets gesteckt werden.
Apple stellt von Lightning auf USB Typ C um
Apropos Lightning: Den mit dem iPhone 5 eingeführten Standard wird es beim iPad Pro nicht mehr geben, stattdessen ist eine USB-Typ-C-Buchse geplant, über die sich dann auch der neue Apple Pencil aufladen lassen müsste, der bisher noch mit Lightning-Stecker produziert wird. Über die USB-Typ-C-Buchse will Apple zudem eine einfachere Videowiedergabe ermöglichen, die bisher noch den 55 Euro teuren Lightning-zu-HDMI-Adapter „Lightning Digital AV Adapter“ voraussetzt. Über die Buchse soll die Ausgabe von 4K-Video mit HDR an externe Displays möglich sein. Dazu soll es in der iOS-12-Version speziell für das iPad Pro ein neues Menü in den Einstellungen geben, das Veränderungen an Auflösung, HDR, Helligkeit und weiteren Optionen möglich macht.
Darüber hinaus plant Apple für das neue iPad Pro einen veränderten magnetischen Smart Connector, der nur noch zu neuem Zubehör wie einer neuen Variante des Smart Keyboards kompatibel sein soll. Angesichts des neuen Formfaktors des Tablets wäre früheres Zubehör ohnehin nur noch eingeschränkt bis gar nicht kompatibel gewesen.