Nach 4 Jahren: Apples Mac Mini erhält bis zu 6 Kerne, 2 TB SSD und 10 GbE

Update Frank Hüber
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Nach 4 Jahren: Apples Mac Mini erhält bis zu 6 Kerne, 2 TB SSD und 10 GbE
Bild: Apple

Wie erwartet hat Apple neben einem neuen MacBook Air auch einen neuen Mac Mini vorgestellt. Der neue soll insbesondere mehr Leistung abrufen können als das bisherige Modell, wofür er über Intels Core-i-CPUs der 8. Generation verfügt, wahlweise mit 4 oder 6 Kernen. Die letzte Aktualisierung des Mac Mini fand im Jahr 2014 statt.

Fünf Mal schneller mit Coffee Lake statt Haswell

Das alte Modell kam noch mit einem Core i5 der 4. Generation. Laut Apple ist das neue Modell damit fünf Mal so schnell wie das alte Modell. Auch beim Arbeitsspeicher erlaubt Apple nun mehr. So steigt die maximale Arbeitsspeicherkonfiguration von 16 auf 64 Gigabyte. Gleichzeitig verbaut Apple nun schnellere SO-DIMMs mit 2.666 MHz. Zudem setzt der Mac Mini nur noch auf Flash-Speicher, wobei die gewählte SSD maximal 2 TB groß sein kann.

Bei den Anschlüssen bietet Apple mit dem neuen Mac Mini einen Gigabit-Ethernet-Anschluss, vier Thunderbolt-3-Anschlüsse (USB C), die auch den Betrieb eines 5K-Monitors ermöglichen, einen HDMI-2.0-Ausgang, der den Anschluss von UHD- und 4K-Monitoren erlaubt, zwei USB-A-Anschlüsse und einen 3,5-mm-Klinken-Audioausgang. Beim Ethernet-Anschluss haben Kunden die Möglichkeit auf eine 10-GbE-Variante zu setzen. Zudem steht allen Modellen WLAN 802.11ac und Bluetooth 5.0 zur Verfügung.

Basismodell mit Core i3 startet bei 799 US-Dollar/899 Euro

Im Basismodell setzt Apple auf einen 3,6 GHz schnellen Core i3 mit vier Kernen, acht Gigabyte Arbeitsspeicher und eine lediglich 128 Gigabyte große SSD. Der Preis dieser Konfiguration liegt bei 799 US-Dollar exklusive Steuern – in Deutschland werden 899 Euro inklusive Steuern fällig. Beim Prozessor könnte es sich anhand der genannten Daten um einen Intel Core i3-8100 handeln, der über eine TDP von 65 Watt verfügt. Allerdings unterstützt dieser offiziell maximal RAM mit 2.400 MHz. Ob Apple im kleinsten Modell langsameren RAM einsetzt, oder diesen trotzdem mit 2.666 MHz taktet, bleibt vorerst abzuwarten. Auf der Produktseite spricht Apple auch bei diesem Modell von einem Takt von 2.666 MHz.

Variante mit Core i7-8700 für bis zu 5.000 Euro

Die beste Konfiguration verfügt hingegen über einen mit 3,2 GHz in der Basis und bis zu 4,6 GHz im Turbo taktenden Core-i7-Prozessor der achten Generation mit sechs Kernen, 64 Gigabyte Arbeitsspeicher, eine 2 TB große SSD und 10-Gigabit-Ethernet. Beim Prozessor müsste es sich demnach um den Core i7-8700 handeln, der wie der kleine Core i3 eine TDP von 65 Watt aufweist. Bei diesem passt auch der Takt des Arbeitsspeichers mit 2.666 MHz. Die Maximal-Konfiguration des Mac Mini kostet dann 4.969 Euro.

Mit Core i5-8500 ab 1.249 Euro

Zudem ist auch eine Konfiguration mit Core i5 verfügbar, der über 6 Kerne verfügt und mit 3,0 GHz in der Basis und 4,1 GHz im Turbo taktet – wahrscheinlich ist somit der Core i5-8500 mit 65 Watt TDP. Die kleinste Konfiguration mit 8 GB RAM und 256 GB SSD kostet mit diesem Prozessor 1.249 Euro.

T2-Chip, HEVC und neue Kühlung

Auch beim Mac Mini setzt Apple nun den T2-Security-Chip ein. Wer den neuen Mac Mini als Multimedia-Gerät nutzen möchte, soll dank des T2-Chips von einer 30 Mal schnelleren HEVC-Encodierung im Vergleich zum alten Modell profitieren. Das komplett neu entworfene Kühlsystem des Mac Mini biete einen deutlich höheren Luftdurchsatz als beim alten Modell, bleibe dabei aber trotzdem leise, so Apple.

Jeder Mac Mini werde zudem vollständig aus recyceltem Aluminium gefertigt. Hierfür kommt eine von Apple entwickelte Aluminium-Legierung zum Einsatz, die dieselben Eigenschaften wie das bislang genutzte Aluminium bieten soll.

Vorbestellungen ab heute, erhältlich ab 7. November

Der neue Mac Mini, der farblich in Apples bekanntem Space Grey gehalten ist, kann ab heute bestellt werden und ist ab 7. November erhältlich. Der Mac Mini misst 19,7 × 19,7 × 3,6 cm bei 1,3 kg Gewicht.

Update

Inzwischen ist die Produktseite zum neuen Mac Mini online, die weitere Details zu den Konfigurationen bereithält, die in die ursprüngliche Meldung eingepflegt wurden. Die Maximal-Konfiguration kommt so beispielsweise auf einen Preis von rund 5.000 Euro. Zudem lässt die zweite Ausstattungsvariante auf einen Intel Core i5-8500 schließen.