Coffee Lake-H: Acht Kerne von Intel in Kürze auch im Notebook
Auf Desktop folgt Notebook – so auch in dieser Prozessorgeneration von Intel. Die ersten Notebook-Prozessoren mit bis zu acht Kernen und 16 Threads werden die Messlatte erneut ein wenig anheben, wenn denn das Kühlkonzept stimmt und dies auch zulässt.
Der für seine authentischen Vorabinformationen bekannte Tum Apisak streut zu Wochenbeginn die ersten Informationen zu einem der neuen Notebook-Prozessoren. Der Vergleich mit dem Core i9-9900K zeigt gewisse Parallelen, zumindest der Basistakt könnte demnach korrekt ausgelesen werden. Mit 2,1 GHz ist dieser alles andere als hoch, acht Kerne und 16 Threads vermutlich weiterhin in ein TDP-Budget von 45 Watt zu pressen, dürfte jedoch genau diese Taktanpassungen verlangen.
Zwischen Basis- und Turbo-Takt liegen Welten im Notebook
Dem Turbo sind bei Intel in der Theorie kaum Grenzen gesetzt. So waren die Sechs-Kern-Prozessoren im Notebook die ersten, die einen erweiterten Turbo-Boost erhalten hatten, den sogenannten Thermal Velocity Boost – ein Extra von 200 MHz. Doch alles hängt insbesondere im Notebook von der Kühlung und beispielsweise der Konfiguration der Ziel-Temperatur für die CPU im BIOS ab, sodass zwischen Theorie und Praxis mitunter Welten liegen. Und die Angabe des Basistaktes entspricht so mitunter des Öfteren der Realität als der doppelt so hohe Turbo-Takt. Dieser begann bei den aktuellen Sechs-Kern-Prozessoren bei lediglich 2,2 GHz, die 2,1 GHz für acht Kerne sind demnach nicht abwegig.
Hardware-Fixes gegen Sicherheitslücken inklusive
Die neue Hardware-Maske für den Acht-Kern-Prozessor hat es Intel erlaubt, einige der großen Sicherheitslücken zu schließen, was auch für die Notebook-Lösungen gilt, die auf dem gleichen Silizium basieren. Wenngleich viele Lücken weiterhin auf Microcode-Updates und die passende Software angewiesen sind, ist Spectre-Variante 3 sowie der erst kürzlich entdeckte Bug Foreshadow/L1TF direkt in der Hardware repariert.
Der Starttermin ist noch nicht bekannt. Allem Anschein nach plant Intel aber mit ähnlichen Zeitrahmen wie in der Vergangenheit. Demnach wäre Anfang 2019 bis hin zum Frühjahr sowohl mit den neuen Notebook-Prozessoren als auch weiteren Modellen im Desktop zu rechnen.