Prozessorgerüchte: AMD Zen 2 mit 13 Prozent mehr IPC als Zen+
AMDs neue CPU-Architektur Zen 2 soll im nächsten Jahr bei den Server-Chips mit dem Codenamen Rome den Anfang machen. Zur Technik sind so gut wie noch keine Details bestätigt, nur das neue 7-nm-Verfahren ist gesichert. Ein Gerücht spricht nun von 13 Prozent mehr Befehlen pro Takt.
Im Durchschnitt 13 Prozent mehr IPC bei „scientific tasks“
Die Angabe von 13 Prozent mehr Instructions per Cycle (IPC) beim Wechsel vom 12-nm-Refresh Zen+ auf Zen 2 mit 7 nm hat die Website Bits And Chips über Twitter verbreitet. Die Zahl soll eine Quelle aus „einer großen Firma“ genannt haben, die schon zuvor später zutreffende Informationen enthüllt habe, wie beispielsweise die Anzahl der Pins beim CPU-Sockel AM4 von AMD.
Die im Durchschnitt 13 Prozent mehr IPC sollen für verschiedene „wissenschaftliche Aufgaben“ und nicht für Spiele gelten. Dass der Wert, sofern korrekt, auf Leistungstests mit Vorserienchips (Engineering Samples) von AMD Rome fußt, würde sowieso nahe liegen. Denn bevor die für Spieler bestimmten „Ryzen 3000“ erscheinen, wird Zen 2 bei den Epyc-Modellen für Server Einzug halten. Lauffähige Samples von Zen 2 existieren laut AMD schon seit Mitte des Jahres.
AMD spricht bisher lediglich von IPC-Steigerung
Auf der Epyc World Tour hatte AMD zumindest eine erneute Steigerung der IPC bestätigt, aber noch keine Zahlen genannt. Sofern das feinere 7-nm-Verfahren in höheren Taktraten mündet, könnte Zen 2 bei der Leistung noch weiter zulegen.
Der Marktstart der Rome-Prozessoren in der Epyc-Familie wird derzeit für Mitte 2019 anvisiert. Spätestens ab dem kommenden Jahr ist mit näheren offiziellen Informationen zu rechnen.
Gerüchte mit Vorsicht genießen
Die Website Bits and Chips hat mit ihren „Enthüllungen“ im Vorfeld nicht immer richtig gelegen. Dass die Information zur IPC lediglich über Twitter publiziert wurde, aber bisher offenbar kein Artikel dazu auf der Homepage erschien, macht zumindest stutzig.